Bonn. (zmp) Der Internationale Getreiderat (IGC) hat seine jüngste Schätzung der weltweiten Maiserzeugung 2007/2008 gegenüber November um zwei Millionen Tonnen auf 765 (Vorjahr: 698) Millionen Tonnen nach unten korrigiert und bleibt damit zwei Millionen Tonnen unter den USDA-Zahlen. Vor allem die Ernteprognosen für Nord- und Südamerika wurden nach unten korrigiert. Die Schätzungen für die Maisernten in West- und Osteuropa blieben insgesamt unverändert, allerdings gab es bei den einzelstaatlichen Prognosen deutliche Korrekturen. Für die EU-27 wurden 57 Millionen Tonnen veranschlagt. Das sind gut vier Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) in Bonn.
Eine Korrektur nach oben erfuhren die Daten für Asien. So wird die Maisernte 2007 in China mit 170 Millionen Tonnen um 2,2 Millionen Tonnen höher prognostiziert als im November. Damit wird das Vorjahresergebnis von 169,4 Millionen Tonnen überschritten.
Verbrauch steigt stärker als erwartet
Noch größere Korrekturen als auf der Angebotsseite wurden vom IGC für Mais auf der Nachfrageseite durchgeführt. Gegenüber der Novemberschätzung soll der weltweite Verbrauch von Mais als Futtermittel um 9,4 Millionen Tonnen auf 484,7 Millionen Tonnen steigen und 17 Millionen Tonnen höher sein als im Vorjahr. Der Anstieg ist hauptsächlich auf den wachsenden Einsatz als Futtermittel in den USA zurückzuführen.
Die gesamte globale Nachfrage nach Mais schätzt das IGC nun auf auf 769,5 Millionen Tonnen. Das sind knapp acht Millionen Tonnen mehr als im November vorhergesagt und fast 50 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Damit sinken die Endbestände gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Millionen Tonnen und erreichen ein Rekordtief von geschätzten 100,7 Millionen Tonnen (Quelle).
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