Hamburg. (wib) Im Handel und in der Industrie sind Lieferanten-Audits seit Jahren ein fester Bestandteil. Einheitliche Standards bieten sinnvolle, vergleichbare Kontrollen und helfen, entstehende Kosten sowohl bei Produzenten als auch Händlern auf ein erträgliches Maß zu senken. Auf internationaler Ebene wurde daher die «Global Food Safety Initiative» ins Leben gerufen für die Schaffung eines allgemeinen Rahmens. Um einen einheitlichen Standard in der Lebensmittelsicherheit zu erstellen, hatten 2002 die deutschen Einzelhändler den International Food Standard (IFS) entwickelt. 2003 schlossen sich die französischen Einzelhändler vom FCD an und wirkten an der Entwicklung der IFS-Version 4 mit. November 2007 trat Italien offiziell als drittes Land dem IFS bei. Die italienischen Experten hatten bis dato bereits in den IFS-Gremien mitgearbeitet und maßgeblich an der Erarbeitung des neuen IFS Food Standards Version 5 mitgewirkt. Es ist absehbar, dass die Internationalisierung dieses Standards weiter voranschreitet, da mit Handelshäusern und Verbänden aus der Schweiz, Österreich und Spanien längst ein intensiver Dialog besteht. Ziele des IFS sind eine Beurteilungsgrundlage für alle Produzenten von Eigenmarken, einheitliche Formulierung und Durchführung der Audits, gegenseitige Anerkennung der Audits und eine hohe Transparenz innerhalb der gesamten Lieferkette. Der IFS definiert inhaltliche Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Audits sowie ein Anforderungsprofil an Zertifizierungsstellen und Auditoren.
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