Wien / AT. (acn) 580 Millionen Euro gaben die Österreicher in 2007 für Bio-Produkte im Lebensmittel- und Drogeriefachhandel aus. Gegenüber 2006 bedeutet dies einen Anstieg um 20 Prozent, lautet das Ergebnis einer Studie von ACNielsen Österreich. Bio macht heute 4,8 Prozent des gesamten Umsatzes mit Nahrungsmitteln aus. Der Bioanteil innerhalb der einzelnen Warengruppen ist jedoch nach wie vor unterschiedlich. Am häufigsten greifen die Konsumenten bei Babynahrung zur Öko-Alternative: Bereits ein Drittel des Umsatzes in diesem Bereich entfällt auf Bio. Fast schon traditionell hoch ist der Bioanteil bei Reformwaren mit mehr als 20 Prozent. Auch wenn der prozentuelle Bioanteil bei Frischwaren mit 6,3 Prozent relativ niedrig ist, so erzielt der Handel in dieser mit Abstand größten Warengruppe den größten Teil des Bioumsatzes – rund 284 Millionen Euro. 85 Prozent der Österreicher kaufen gelegentlich Bioprodukte. An erster Stelle bei den Kaufargumenten steht aber die Herkunft, zeigt die Studie. 63 Prozent geben an, dass sie versuchen, regionale Produkte zu kaufen. Mit etwas Abstand folgen energieeffiziente Produkte (46 Prozent). An dritter Stelle kommen Bio-Produkte (44 Prozent), gefolgt von Produkten mit dem Fairtrade Siegel. «Heimische Herkunft und eine positive Energiebilanz sind den Kunden wichtiger als der Aspekt Bio allein», sagt Martin Prantl, Geschäftsführer von Nielsen Österreich. «Das birgt großes Potenzial für regionale Anbieter und Konzepte».
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