Mittwoch, 17. Juli 2024
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Schweiz: Traditionelle Gastronomie und Schnellkost legen zu

Zürich / CH. (gs) Das Gastgewerbe hat 2007 überdurchschnittlich von der guten Gesamtsituation der eidgenössischen Volkswirtschaft profitiert. Herr und Frau Schweizer haben in 2007 für Essen und Trinken außerhalb der eigenen vier Wände 19 Milliarden Schweizer Franken (CHF) ausgegeben, 13 Prozent mehr als 2006. Die rückläufige Tendenz der Ausgaben in der herkömmlichen Gastronomie konnte 2007 gestoppt werden. Wie der Branchenverband GastroSuisse in Zürich bekannt gab, zeigt sich sogar eine leichte Trendumkehr. «2007 war für die Branche insgesamt ein wirtschaftlich gutes», lautet die Bilanz. Die Konsumentenstimmung war so positiv wie seit vielen Jahren nicht mehr. Das Gastgewerbe, das stark auf konjunkturelle Schwankungen reagiert, hat davon profitiert. Bemerkenswert ist, dass die traditionelle Gastronomie – entgegen bisheriger Entwicklung – ein Wachstum der Ausgaben ausweist: Zwar hat die Frequenz der Besuche abgenommen, doch bei einer Konsumation wurde im Vergleich zu 2006 mehr Geld ausgegeben. Ebenfalls zu den Gewinnern gehörte 2007 die Schnellkost, die ihre Bedeutung vor allem bei jüngeren Gästen und bei Frauen steigern konnte. Die Essensvorlieben beim Außerhauskonsum haben in 2007 interessante Verschiebungen erfahren, die nicht unbedingt das allgemein gestiegene Bewusstsein für gesunde Ernährung widerspiegeln. Im Getränke-Segment zeigt sich hingegen deutlich, dass der Konsum von Alkohol im Gastgewerbe rückläufig ist. Das Schweizer Gastgewerbe, Hotellerie und Restauration, ist – mit 228.000 Beschäftigten, 9.000 Auszubildenden und 28.000 gastgewerblichen Betrieben – ein sehr bedeutender Wirtschaftszweig. Die Restauration und die Beherbergung erwirtschaften einen Jahresumsatz in der Höhe von insgesamt 24 Milliarden CHF. GastroSuisse ist mit über 21’000 Mitglieder der größte nationale Arbeitgeberverband für Hotellerie und Restauration (Volltext).