Mittwoch, 17. Juli 2024
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Arbeitgeber: Machen sich KMU systematisch uninteressant?

Hannover. (mvr) Heute betrachtet bereits ein Drittel der Mittelständler den Fachkräftemangel als Wachstumshindernis. Dennoch erkennen nur die wenigsten darin eigenen Handlungsbedarf – soll heißen: Mehr als 80 Prozent lassen die Chance ungenutzt, sich als Arbeitgeber zu profilieren. Das ist das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung BBDO Consulting, berichtet «Mittelstand Direkt». Demnach ist ein systematisches «Employer Branding» bei den meisten Unternehmen unbekannt. Zwar befürchten 37 Prozent der Befragten aufgrund des Fachkräftemangels eine Wachstumsbremse für ihr Unternehmen. Auch prognostizieren 64 Prozent laut Studie Probleme beim Finden von qualifiziertem Nachwuchs. In der Konsequenz will die Mehrheit jedoch weder das Budget noch die personellen Ressourcen für Personalmarketing-Aktivitäten erhöhen. Um Engpässe zu bewältigen, greifen die Befragten laut Studie allein auf die Entwicklung und Bindung vorhandenen Personals zurück. Beim Besetzen vakanter Positionen im Management setzten die Unternehmen vor allem auf Empfehlungen und Kontakte. Zwei Drittel aller Unternehmen hat noch keinen Sinn in der Budgetaufstockung zwecks besonderer Profilierung als Arbeitgeber erkannt. Auch personelle Ressourcen für «Employer Branding» würde in 63 Prozent der Fälle nicht aufgestockt.