Bonn. (zmp) Die internationalen Getreidemärkte driften auseinander. Die weltweite Erzeugung von Weizen, Gerste und Roggen fällt spürbar höher aus. Die Preise gerieten daher unter Druck. Dagegen konnten sich die Kurse für Mais vor dem Hintergrund der Entwicklung in den USA behaupten – berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP). Bei Weizen, Gerste und Roggen sieht es 2008/2009 nicht nur bei uns und in Europa, sondern auch weltweit nach einer spürbar höheren Erzeugung aus. Daher rutschten die Kurse unter dem Einfluss der bislang überwiegend positiven Prognosen für die kommende Ernte kräftig nach unten. Auch die heranwachsende Ernte wird deutlich niedriger als noch vor Wochen bewertet. Die Notierungen für Mais konnten sich dagegen vergleichsweise gut behaupten. Die Entwicklung ist mit Blick auf die Tendenzen in den USA, der wichtigsten Erzeugungs- und Exportregion für Mais, nicht verwunderlich. Dort soll der Maisanbau gegenüber dem sehr hohen Vorjahresstand deutlich eingeschränkt werden. Zur damit wohl deutlich kleineren US-Ernte kommt der steigende Bedarf zur Herstellung von Bioethanol (Quelle).
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