Shanghai / CN. (bfai) Innerhalb von drei Jahrzehnten hat sich die VR China von einer weltwirtschaftlichen Marginalie zur viertgrößten Volkswirtschaft entwickelt. Eine Folge dieses Aufstiegs ist die Verknappung qualifizierter Arbeitskräfte sowie ein starker Anstieg der Lohnkosten. Dieser Trend setzt sich unvermindert fort. So meldet das Nationale Büro für Statistik, dass sich die Löhne städtischer Arbeiter im ersten Halbjahr 2008 um 18 Prozent auf 12.964 Renminbi Yuan (CNY) pro Kopf erhöhten. Darunter stiegen die Gehälter in Staatsunternehmen um 17 Prozent auf 13.800 CNY pro Arbeitskraft, in Kollektivbetrieben erhöhte sich der Wert um 18,9 Prozent auf 7.789 CNY, und in Privatunternehmen (chinesische und ausländische) wurde ein Plus von 19,2 Prozent auf 12.610 CNY registriert.
100 Euro = 865,95 Chinesische Renminbi Yuan (CNY)
100 Chinesische Renminbi Yuan (CNY) = 11,55 Euro (EUR)
Treibende Kraft sind nicht zuletzt die Aufschläge, die bei einem Arbeitsplatzwechsel fällig werden. Jobwechsler erwarten mindestens ein Plus von 15 bis 20 Prozent. Auch der Umfang des «Job-Hoppings» nimmt unvermindert zu. Während in 2001 «nur» 8,3 Prozent der Angestellten den Job wechselten, stieg diese Quote bis 2007 landesweit auf 14,7 Prozent. Waren es in Shanghai 14,2 Prozent, die ihren Arbeitgeber verließen, ist dieses Phänomen in den Second-Tier-Städten (traditionell …) noch weiter verbreitet. Etwas entspannter sehen Unternehmen nur die Situation bei der Einstellung von Berufseinsteigern. Allein 2007 verließen nach Angaben des Personaldienstleisters Mycos 4,95 Millionen Absolventen die chinesischen Hochschulen (0,82 Millionen mehr als 2006). Weitere interessante Einzelheiten über den Arbeitsmarkt in der Volksrepublik liefert der Artikel «Anzahl der Job-Wechsler in der VR China nimmt weiter zu» aus der Feder der Bundesagentur für Außenwirtschaft in Köln.
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