Bonn. (zmp) Äußerst schwache Umsätze prägen die hiesigen Getreidemärkte. Vor allem das Geschäft mit Brotgetreide ist inzwischen fast völlig zum Stillstand gekommen. Die Preise bewegen sich überwiegend seitwärts, bei Roggen hält die Schwächetendenz indes an, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP). Die niedrigen Marktpreise bieten den Landwirten derzeit keinen Verkaufsanreiz. Viele Abgeber richten sich daher bereits auf einen ruhigen Jahresausklang ein und spekulieren auf eine zunehmende Nachfrage in der zweiten Hälfte dieses Wirtschaftsjahrs. Dabei verweisen sie auch auf die jüngsten Anbauschätzungen zur Ernte 2009, die auf eine Einschränkung des EU-Getreideanbaus um rund zwei Prozent hindeuten. Die Mühlen haben sich ebenfalls weit vom Markt zurückgezogen und kaufen meist nur noch kleinere Partien bestimmter Qualitäten zur prompten Lieferung. Kaufinteresse für spätere Liefertermine ist zwar durchaus vorhanden, mangels Abgabebereitschaft kommt es hier jedoch nur selten zu Abschlüssen (Quelle).
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