Bonn. (zmp) Aus einem besonders großen Nussangebot können Verarbeiter wie Verbraucher in Deutschland ihre Auswahl für die Feiertage treffen, denn in wichtigen Lieferländern hat es große Ernten gegeben. Die heimische Eigenerzeugung ist dagegen gering. Erdnüsse, Walnüsse und Mandeln ohne Schale zählen zu den am häufigsten importierten Nüssen.
Jeder Bundesbürger isst im Jahr rund 3,8 Kilogramm Schalenobst. Darunter fallen jedoch nicht nur frisch verzehrte, ganze Nüsse, sondern auch die verarbeiteten Mengen; also Nüsse in der Schokolade und im Kuchen oder die Mandeln im Marzipan, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP).
Gros des Angebotes stammt aus Importen
Da in Deutschland nur rund 200 Tonnen Nüsse für den Markt produziert werden, muss der Großteil aus dem Ausland importiert werden. Die wichtigsten Bezugsländer sind die Türkei, USA, Argentinien, Iran, China und Spanien. Innerhalb der vergangenen fünf Jahre gelangten zwischen 354.000 Tonnen (2003) und 449.000 Tonnen (2007) Nüsse und Mischungen auf den hiesigen Markt, von denen jedoch ein Teil Deutschland auch wieder verließ.
Letztlich verblieben für den Inlandsverbrauch zwischen 285.000 Tonnen (2003) und 325.000 Tonnen (2007) der Nüsse und Mischungen. 2007 hatten Erdnüsse ohne Schale mit einem Anteil von 23 Prozent an den Nettoimporten die größte Bedeutung, geschälte Mandeln kamen auf einen Anteil von 20 Prozent, Haselnüsse ohne Schale auf 18 Prozent und sonstiges Schalenobst und Mischungen auf elf Prozent.
Macademia-Einfuhren wachsen
Aber auch die Zufuhren von exotischen Nüssen wie zum Beispiel Macadamia wachsen. Zwar war der Nettoimport von Macadamia mit 1.200 Tonnen in 2007 und einem Anteil von 0,4 Prozent an den gesamten Nettoimporten von Schalenobst verschwindend gering, jedoch lagen drei Jahre zuvor die Einfuhren gerade einmal bei 280 Tonnen (Quelle).
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