Bonn. (gmf) In Deutschland sind die Roggenmehl- und Weizenmehl-Typen als Produktbeschreibung in der DIN-Norm 10.355 seit 1992 festgelegt. Die Typenzahl gibt an, ob ein Mehl mehr oder weniger Randschichtenteile des Korns enthält. So weist das Konditormehl Type 405 wesentlich weniger Mineralstoffe auf als zum Beispiel das Brotmehl Type 1050. Zur Bestimmung wird in der Mühle eine Mehlprobe im so genannten Muffelofen bei rund 900° Celsius verglüht. Übrig bleiben danach die mineralischen Teile des Produkts. Der Mineralstoffmenge entspricht dann die Mehltype – Asche in Milligramm je 100 Gramm Trockensubstanz. Für Vollkornmahlerzeugnisse sind keine Typen vorgesehen, weil darin alle Mineralstoffe enthalten sind, welche die Körner von Natur aus mitbringen. Mit etwas Glück könnten bei einer «passenden» Probe Roggenvollkornmehl also durchaus 2009 Milligramm herauskommen, meint die Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) aus Bonn und sendet in diesem Sinn allen Lesern die besten Wünsche fürs neue Jahr.
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