Bonn. (zmp) Der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft ist in 2008 auf schätzungsweise 46,8 Milliarden Euro gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahr mit 45,0 Milliarden Euro ist dies ein Zuwachs um vier Prozent. Der Wert der tierischen Erzeugung ist um acht Prozent gestiegen. Bei Schweinen und Rindern waren jeweils höhere Erzeugerpreise hierfür maßgeblich, aber auch eine leichte Erhöhung der produzierten Mengen. Bei Geflügel wuchs der Produktionswert um mehr als zehn Prozent. Dagegen war bei Milch der Erzeugungswert 2008 mit 9,7 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert, allerdings kam es in der zweiten Jahreshälfte 2008 zu deutlichen Preisrückgängen, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) aus Bonn. Die pflanzliche Erzeugung erreichte 2008 einen Wert von 22,6 Milliarden Euro. Bei Getreide lagen die Erzeugerpreise im ersten Halbjahr 2008 relativ hoch, während sie in der zweiten Jahreshälfte stark zurückgingen. Wegen der höheren Erntemenge ist der Erzeugerwert von Getreide zum Vorjahr wenig verändert. Der Produktionswert von Ölsaaten stieg um elf Prozent.
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