Bochum. (aag) Mit rund 2.400 Tankstellen ist die Aral AG die Nr. 1 in Deutschland. Im laufenden Jahr würden über 70 Tankstellen hinzukommen, konnte Jedermann lesen, als das Unternehmen im Januar seine Geschäftszahlen für 2008 veröffentlichte. Der anhaltende Erfolg hängt dabei nicht allein von der Formschönheit der Zapfsäulen ab. Oder um es mit den Worten des Marktführers zu sagen: Im Shop- und Bistrogeschäft konnte Aral in 2008 «trotz schwieriger Rahmenbedingungen» die Marktposition erfolgreich behaupten. Der Außenumsatz der Tankstellenpartner allein im gesellschaftseigenen Netz (rund 1.400 Stationen) lag bei rund 1,55 Milliarden Euro. Gegenüber 2007 ist er zwar in absoluten Zahlen (aufgrund der Verringerung des gesellschaftseigenen Tankstellennetzes) um 5,3 Prozent gesunken. Auf gleicher Fläche lag der Umsatz jedoch nur um 1,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Ein Wachstum zeigte erneut der Foodservice-Bereich. Der Umsatz der insgesamt 1.160 Bistros – davon 1.050 unter der Marke PetitBistro – sowie der 22 Burger King Standorte legte 2008 gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent zu und erreichte 172,6 Millionen Euro. Auf gleicher Fläche wuchs der Umsatz sogar um 2,5 Prozent. Unter den Anbietern der Schnellkost-Systemgastronomie belegt Aral weiterhin den vierten Platz und im kompletten Foodservice-Sektor Rang neun – heißt es nicht ohne Stolz aus Bochum. Außerordentlich positiv entwickelte sich der Umsatz von Heißgetränken: Insgesamt gingen Heißgetränke für 35,4 Millionen Euro über die Theken von PetitBistro. Das entspricht einem Umsatzplus von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Haupttreiber war der Kaffeeabsatz. In diesem Segment gelang es Aral, die Kaffeekompetenz deutlich zu untermauern.
Info: Weshalb wir gerade jetzt darauf kommen, Ihnen das zu erzählen? Weil der Konzern seine Zahlen für das erste Quartal 2009 bekannt gegeben hat und der Kaffeeabsatz demnach weiterhin «Haupttreiber» im Foodservice-Segment ist. Bei der Bekanntgabe der genauen Zahlen ist der Pressestelle allerdings irgendwas durcheinander geraten, so dass wir es an dieser Stelle bei der Ankündigung belassen wollen, nach der es ab Juni bei PetitBistro nur noch Kaffee aus nachhaltigem zertifizierten Anbau gibt.
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- Heberer Gruppe: schließt 2023 mit plus 15 Prozent ab
- Greggs PLC: Bäckereifilialist plant neues nationales Vertriebszentrum
- Emmi Gruppe: beabsichtigt Übernahme von Mademoiselle Desserts
- Resch+Frisch: 100 Jahre Erfolgsgeschichte
- Wendy’s Company will nach Europa expandieren
- E3 Holding: erwirbt Mehrheit an Pema Vollkorn-Spezialitäten
- Greggs PLC: investiert in neuen TK-Bäckerei- und Logistikstandort
- Yum China: feiert die Eröffnung des 200. KCoffee Stores
- Europastry: wird den geplanten Börsengang verschieben
- Bäckerei Hubert Auer erneut in finanzieller Schieflage
- Bäko-Zentrale eG: Kennzahlen sind nicht alles
- «Mburu Boulangerie»: Wirtschaftliche Zusammenarbeit im Senegal
- Ülker Bisküvi: veröffentlicht Ergebnisse für Q1-2024
- Lantmännen Cerealia: Klimaziele sind jetzt SBTi validiert
- Europastry S.A.: legt im Geschäftsjahr 2023 um 20 Prozent zu
- Hajener Landbrot: verkauft an Kromes Backstube
- La Lorraine: gründet neues Joint Venture in den USA
- NGG: meldet 6,76 Prozent Plus in der Brotindustrie Ost
- Ölz der Meisterbäcker erweitert Frischdienst-Zentrum
- La Lorraine: weiht neue Produktionslinie LL Barchon ein