Dienstag, 16. Juli 2024
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Edeka Südbayern setzt auch 2023 den Wachstumskurs fort

Gaimersheim. (esb) Edeka Südbayern baut ihre Position als führender Lebensmittelhändler ihres Absatzgebietes weiter aus. Trotz schwieriger Bedingungen im Lebensmittel-Einzelhandel steigerte der Unternehmensverbund seinen Umsatz um 4,29 Prozent auf 4,78 Milliarden Euro. Den stärksten Umsatzanstieg verzeichneten die rund 620 selbstständigen Edeka-Kaufleute. Sie erzielten mit rund 990 Märkten ein flächenbereinigtes Umsatzplus von 5,52 Prozent. «Unsere Kaufleute sind aktuell gefordert, die optimale Handelsleistung auf die Fläche zu bringen», unterstreicht Edeka Südbayern-Vorstand Claus Hollinger. «Mit Ihrem Einsatz, aber auch ihre außergewöhnliche Kundennähe und ihrem Anspruch an ein Höchstmaß an Frische, Qualität und Regionalität tragen Sie zum Unternehmenserfolg entscheidend bei.»

20190518-EDEKA-SUEDBAYERN(Foto: Edeka Südbayern)

Im Jahresergebnis erreichte der Gaimersheimer Lebensmittelhändler seine Planungen und konnte damit einen Sonderbonus sowie im laufenden Jahr 2023 einen Energiekostenzuschuss für den selbstständigen Einzelhandel ausschütten. Auch in den nächsten Jahren will die Edeka Südbayern den soliden Wachstumskurs fortsetzen. «Wir greifen jetzt die Umsatz-Schallmauer von 5 Milliarden Euro in Konzern an», gibt Claus Hollinger einen Ausblick. Zudem investiert der südbayerische Verbund weiterhin in Logistik-Großprojekte. «Auf diese Weise bauen wir die Leistungsfähigkeit des Großhandels aus und eröffnen dem selbstständigen Edeka-Einzelhandel wichtige Wachstumsperspektiven», ergänzt Claus Hollinger. Und er ergänzt: «Als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region sichern wir damit nicht nur unsere Zukunft, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze.» Zum 31. Dezember 2023 beschäftigte der Edeka Südbayern Verbund rund 27.000 Mitarbeitende, darunter etwa 1.300 Auszubildende. Die Gesamtverkaufsfläche stieg mit rund 1.220 Märkten auf 1,17 Millionen Quadratmeter (+1,4 Prozent) und lieferte dabei erneut eine starke Expansionsleistung ab. Sie realisierte, bezogen auf den Lebensmittel-Einzelhandel, über 40 Prozent aller Neustandorte in ihrem Absatzgebiet.

Privatisierungsoffensive wird im laufenden Jahr fortgesetzt

Fast so stark wie die Märkte der selbstständigen Edeka-Kaufleute legte auch der Umsatz der der in Regie geführten Einzelhandelsstandorte zu – flächenbereinigt um 4 Prozent. Gleichzeitig forciert Edeka Südbayern das Ziel, immer mehr Märkte in die Hand selbstständiger Einzelhändler zu geben: Im Jahr 2023 gingen in diesem Zuge 20 Regie-Standorte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 14.220 Quadratmeter an selbstständige Edeka-Unternehmer – zwölf davon an Existenzgründer und acht Standorte an bestehende Kaufleute. Für 2024 ist die Privatisierung von weiteren 20 Märkten und zwölf Neubau-Projekten mit einer Gesamtverkaufsfläche von rund 38.000 Quadratmeter geplant. «Das Interesse an Existenzgründungen ist nach wie vor groß – vor allem in der Region München. Wir werden daher weiterhin daran festhalten, möglichst viele Märkte an selbstständige Edeka-Kaufleute zu übergeben – damit entsprechen wir unserem satzungsmäßigen Auftrag und fördern das Unternehmertum», erklärt Claus Hollinger. «Außerdem entwickeln sich die privatisierten Standorte durch die selbstständigen Edeka-Kaufleute überproportional.»

Qualität und Regionalität im Fokus der Produktionsbetriebe

In der Backwarensparte erzielte die Edeka Südbayern-Tochter Backstube Wünsche GmbH gegenüber dem Vorjahr 2022 einen Zuwachs von knapp 8,9 Prozent. Neben der guten Umsatzentwicklung hatte die Tochtergesellschaft im Jahr 2023 allen Grund zum Feiern: Die bayerische Traditionsbäckerei räumte bei gleich drei Top-Auszeichnungen des Bäckerhandwerks ab. Erstmals und als einzige Bäckerei Bayerns erreichte Wünsche das Bäcker-Triple und holten neben dem Bayerischen Staatsehrenpreis des Bäckerhandwerks ebenfalls den Bundesehrenpreis des BMEL und den Bundesehrenpreis des Zentralverbandes des deutschen Bäckerhandwerks. «Diese Auszeichnungen sind ein Kompliment unserer Handwerkskunst und bestätigen unseren Anspruch an Qualität und Geschmack», sagt Claus Hollinger. Die Südbayerische Fleischwaren GmbH erwirtschaftete in 2023 einen Gesamtumsatz von rund 442 Millionen Euro. Die Rohstoffe für ihre vielfältigen Fleisch- und Wurstwaren bezieht die Produktionstochter von ausgewählten, regionalen Lieferanten. Ziel ist es, die bayerische Landwirtschaft auch in Zukunft weiterhin nachhaltig zu stärken. Mit Ihrem Premiumprodukt «bayerisches Strohschwein» investiert sie gezielt in artgerechtere Tierhaltung und erfüllt die Kriterien für die Haltungsform 3. Auf die veränderten Verbrauchergewohnheiten geht die Südbayerischen Fleischwaren GmbH mit ihrem neuen PrePack-Sortiment gezielt ein – so kann der Edeka-Einzelhandel seit einigen Wochen aus kunden- und umweltfreundlich verpackten Wurstwaren in bester Bedientheken-Qualität wählen. Mit ihren verzehrfähigen Zuschnitten schaffen die Fleischwerke zudem Anpassungspotenziale in den Abläufen der Einzelhandels-Theken.

Edeka Südbayern setzt Investitionsinitiative fort

Mit dem Ziel, die infrastrukturelle Weiterentwicklung der Handelsleistung voranzubringen, führte Edeka Südbayern die eingeläutete Investitionsoffensive im abgelaufenen Geschäftsjahr fort. Hierzu gehört der Bau von zwei hochmodernen Getränke-Logistik-Zentren in Landsberg am Lech und im niederbayerischen Wallersdorf. Schon in diesem Jahr stehen erste Testläufe an, der finale Betrieb soll bis Ende 2025 erfolgen. In Summe fließen während der dreijährigen Bauzeit rund 260 Millionen Euro in die zwei Logistik-Drehkreuze, mehr als 300 neue Jobs werden geschaffen. Edeka Südbayern verfolgt mit dieser Investition das Ziel, die Getränke-Logistik in die eigene Hand zu nehmen. Mit ihr sollen neben den Edeka-Märkten auch die Getränke-Fachmärke trinkgut beliefert werden, deren Filialnetz künftig weiter ausgebaut werden. Aktuell werden bereits zehn Trinkgut-Märkte betrieben – pro Jahr werden im Raum Südbayern künftig zehn neue Standorte eröffnet. Fortschritte gibt es zudem beim Bau der neuen Betriebsstätte der Edeka Südbayern-Tochter Backstube Wünsche. Die Inbetriebnahme des neuen Standorts in Erding ist für 2025 geplant, die Investitionen belaufen sich insgesamt auf rund 60 Millionen Euro.

Frische und Qualität stehen auch 2024 im Fokus

Für das Jahr 2024 setzt Edeka Südbayern erneut auf die Stärken des Vollsortimenters, wie Vorstand Claus Hollinger betont: «Frische und Qualität in unseren Obstabteilungen- und Bedientheken für Fleisch, Wurst, Käse, Fisch wird in unseren Märkten nach wie vor im Fokus stehen. Die Verbraucher wissen diese Stärken zu schätzen – und gemeinsam mit unseren Kaufleuten schaffen wir für unsere Kunden auch in 2024 ein ganz besonderes Einkaufserlebnis.»