Wels / AT. (ooe) Das Familienunternehmen Resch + Frisch bekommt eine neue Struktur. Der Umbau in eine Holding mit sechs operativen Gesellschaften soll noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Ziel ist es, den Umsatz bis 2010 auf rund 100 Millionen Euro zu steigern (2006: 71 Millionen Euro). Dass bei den Welser Bäckern kein Stein auf dem anderen bleiben werde, war bereits im September vergangenen Jahres zu vernehmen. Schnell stand fest, dass Josef Resch das Unternehmen allein führen soll. Andere Verhandlungen hingegen zogen sich «wie Strudelteig». Um der avisierten Umsatzmarke näher zu kommen, investiert das Unternehmen nun jeweils 3,5 Millionen Euro in die handwerkliche wie industrielle Produktion. Die Handwerksbäcker beliefern vorwiegend die 20 Resch-Filialen. Die Industriebäcker produzieren Tiefkühlgebäck für die Gastronomie und «Back’s Zuhause». Das Gastronomie-Geschäft macht heute zwei Drittel vom Umsatz aus, heißt es aus Oberösterreich. In Deutschland soll es auf alle Bundesländer ausgedehnt werden. 200.000 Gastro- und Hotelbetriebe bedeuteten einen unerschöpflichen Markt. Jedes Jahr sollen 500 bis 800 neu gewonnen werden. Dazu sei es nötig, das hauseigene Qualitätssicherungssystem zu exportieren. Soll heißen: Die 14 deutschen Lizenzbäcker müssen ab sofort mit Mehl aus Österreich backen. Zudem liefert Resch + Frisch in diesem Jahr erstmals nach Südtirol. «Mit 5.000 Hotels ist das ein sehr interessanter Markt», sagt Josef Resch. Die Schweiz werde gerade analysiert. Neu geordnet werden soll auch das heimische Filialgeschäft mit insgesamt über 1.000 Caféhaus-Sitzplätzen.
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