Hamburg. (eb) «Niedersächsische Ernte verfehlt Vorjahresziel um 18 Prozent», titelt der hannoversche «Landvolk Pressedienst». Kurzum: Im Getreidewirtschaftsjahr 2006/2007 ernteten die Mähdrescher zwischen Ems und Elbe 6,376 Millionen Tonnen Getreide. Für 2007/2008 schätzen Experten die Ernte auf insgesamt 5,217 Millionen Tonnen. Mit Blick auf den weltweiten Getreidemarkt mag diese Meldung nur ein Tropfen auf den «heißen Stein» darstellen; wenn überhaupt. Viel mehr und um so heftiger reagieren die Märkte derzeit auf die Ernteprognose der australischen Behörde für Agrarforschung: Statt den bislang errechneten 37 Millionen Tonnen Wintergetreide seien nur 25,6 Millionen Tonnen zu erwarten – eine Korrektur um gut 30 Prozent nach unten. Australien ist der drittgrößte Getreide-Exporteur der Welt. Die Missernten werden die Ausfuhren verringern, was zu höheren Preisen auf dem Weltmarkt führen dürfte. Analysten fürchten zudem, die amtliche Getreideprognose könnte zu optimistisch sein.
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- Nigeria: Flower Mills und Bühler eröffnen Zentrum für lokales Getreide
- Agrarprodukte: Tafeläpfel plus 36 Prozent gegenüber Mai 2023
- BMEL: Bundesrat lehnt Düngegesetz ab
- DBV: Getreidebauern erwarten 2024 knappe Durchschnittsernte
- Kirschenernte voraussichtlich 13% unter Zehnjahresschnitt
- TUM: meldet starke Nachfrage nach Agrar-Studiengängen
- Lantmännen: kündigt fossilfreie Produktion in großem Maßstab an
- DRV: Raiffeisenverband gibt 4. Ernteschätzung 2024 ab
- Agrarprodukte: Obst plus 33 Prozent gegenüber April 2023
- Puratos-Gruppe: eröffnet «Sauerteig-Institut» in Belgien
- Agrarbetriebe bauen 2024 knapp 20% mehr Sommergetreide an
- Agrarprodukte: Gemüse- und Obstpreise weiter im Aufwind
- Agravis Raiffeisen AG: sieht sich für 2024 auf Kurs
- Raiffeisenverband gibt zweite Ernteschätzung 2024 ab
- Forschung rät eindringlich von industrieller Landwirtschaft ab
- Agrarwirtschaft: Die Zahl der Ökobetriebe steigt
- Statistik: Die Importpreise für Kakaobohnen wachsen in den Himmel
- DRV: Raiffeisenverband gibt erste Ernteschätzung 2024 ab
- Getreidebilanz 2022-2023: Mehr Futter-, weniger Nahrungszwecke
- Agrarprodukte: Gemüse und Obst werden teurer