Potsdam. (epp / wib) Mit dem Eberhard-Paech-Preis 2007 zollt die Jury und damit die gesamtdeutsche backende Branche der außerordentlichen Lebensleistung von Dipl. Ing. Peter Kretschmer große Anerkennung. Kretschmer ist eine bekannte Größe jedoch nicht nur in der Backbranche. Auch «Otto Normalverbraucher» ist – wenn schon nicht mit Kretschmer, so doch mit seinen Entwicklungen – wohl vertraut: Denn was haben zum Beispiel Kuko-Reis und Mekorna-Kinderbrei gemeinsam? Sie sind bekannte Produkte der DDR-Lebensmittel-Industrie aus den 60-er und 70-er Jahren und dem erfinderischen Geist Kretschmers zu verdanken.
Der 69-Jährige ist einer der erfolgreichsten Ernährungswissenschaftler Deutschlands – Schwerpunkt Getreide. Seine erste große Chance bekam der Tüftler 1961 – da war er gerade 23 Jahre alt – am damaligen DDR-Institut für Getreideverarbeitung (IGV) in Bergholz-Rehbrücke bei Potsdam. Dort entwickelte er die «Tempo-Erbse». Das Besondere: Durch eine spezielle Vorbehandlung sind die Erbsen ohne Waschen und Einweichen schon nach zehn Minuten Kochen essbar. Auch heute noch tüftelt Kretschmer an und mit Lebensmitteln. Er rettete die heutige IGV GmbH über die Wende und ist deren Geschäftsführer. «Herr Kretschmer hat sich nach dem Fall des «Eisernen Vorhangs» durch die Ausrichtung des Instituts auf verfahrenstechnische Neuentwicklungen in der Backtechnologie und der Entwicklung neuer Produkte, sowie durch seinen unermüdlichen Einsatz für die Ausbildung des bäckerischen Nachwuchses um das Brot in herausragender Weise verdient gemacht» – heißt es in der Begründung der Jury zur Verleihung des Eberhard-Paech-Preises 2007.
Zweiter Preisträger ist Dr. B. Meyer. Er hat während seines Arbeitslebens bei der Kulmbacher Ireks GmbH durch die Entwicklung vieler neuer Produkte zur Backwarenherstellung bleibende Verdienste um die Verbesserung der Backwarenqualität erworben. Viele seiner Entwicklungen zählen zum Standard in der Brotproduktion. Durch seine Entwicklungen hat er wesentlich dazu beigetragen, die Produktsicherheit in der Backbranche zu erhöhen. Seine Kenntnisse des Lebensmittelrechts der Backwaren sind seit vielen Jahren in Firmen, Verbänden und Gremien über die Grenzen Deutschlands sehr geschätzt.
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