Bonn. (zmp) Die Zahl der Milcherzeuger in den 25 Ländern der Europäischen Union ist im Quotenjahr 2006/2007 auf 808’162 gesunken. Das waren rund 70’800 oder acht Prozent weniger Milchlieferanten als im Jahr zuvor, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP). In der EU-10 gab es noch 366’526 Milcherzeuger, gut elf Prozent weniger als 2005/2006. In der EU-15 ist ihre Zahl um gut fünf Prozent auf 441’636 zurückgegangen.
Die durchschnittliche Referenzmenge je Betrieb lag EU-weit bei gut 169’000 Kilogramm. Mit knapp 268’000 Kilo übertrifft die mittlere Quote in den alten Mitgliedsstaaten die der Beitrittsländer jedoch erheblich – dort beläuft sie sich auf 50’500 Kilo. Zudem bestehen innerhalb der Beitrittsländer sehr große strukturelle Unterschiede.
Die Quotenausstattung in den Betrieben ist in den vergangenen Jahren auf Grund des Strukturwandels in den einzelnen Staaten gestiegen. Auch die Quotenaufstockungen in einigen Staaten haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Im Vergleich zum Quotenjahr 2001/2002 sind die Referenzmengen in Dänemark, Schweden und dem Vereinigten Königreich am deutlichsten gestiegen. Mit einer durchschnittlichen Quotenausstattung von rund 271’500 Kilo liegt Deutschland im Vergleich der EU-15 im Mittelfeld.
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