München. (wib) Die Schwarz Unternehmensgruppe (Lidl, Kaufland …) hatte im Juli eine Minderheitsbeteiligung an der nicht börsennotierten Biosupermarktkette Basic AG erworben. Nun stoppt das Basic-Management den Verkauf weiterer Aktien aufgrund des Drucks nicht nur seitens der Konsumenten. Möglicherweise aber nur vorübergehend, wie Branchenkenner sagen. Die Entscheidung bedeute nicht, dass sich Basic grundsätzlich gegen die Schwarz Gruppe entschieden habe. Es gehe nur darum, Ruhe einkehren zu lassen. Die Beteiligten würden sich jetzt beraten, wie weitere Zukäufe durch Schwarz künftig gestaltet werden könnten. Zwischen den Basic-Aktionären hatte es Querelen gegeben, seit der Lidl-Mutterkonzern Anfang August ein Übernahmeangebot gemacht hatte. Basic-Vorstandsvorsitzender Josef Spanrunft sowie Gründer und Finanzvorstand Johann Priemeier standen dem Einstieg des neuen Großaktionärs positiv gegenüber, andere erwogen einen Verkauf. Doch auch bei Spanrunft und Priemeier hat sich die Einstellung zum neuen Großaktionär in den letzten Tagen geändert. Durch den Einstieg hat Basic mehrere Lieferanten verloren, die ihre Geschäftsbeziehungen gekündigt haben. Bei den Verbrauchern steht Basic in der Kritik, weil der Biomarkt ihrer Meinung nach durch stramme Expansionspläne und die Allianz mit dem Diskonter an Glaubwürdigkeit verloren hat.
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