Berlin. (bmwi) Bildung hat Konjunktur, das Lehrstellenangebot steigt und die Jugend hat gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Die Kammern meldeten bis Ende Juni ein Plus an neuen Lehrverträgen von fünf Prozent gegenüber 2007. Um diesen positiven Trend zu stützen hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) einige neue Ausbildungsberufe erlassen. «Es war die richtige Entscheidung, die betrieblichen Möglichkeiten und den nachhaltigen Qualifizierungsbedarf der Unternehmen wieder verstärkt in den Fokus neuer und modernisierter Berufe zu stellen», heißt es dazu aus dem BMWI. Neben dem Automatenfachmann (3 Jahre), Fotomedienfachmann (3 Jahre), Produktionstechnologen (3 Jahre) und der Servicekraft für Schutz und Sicherheit (2 Jahre) hat das BMWI die Berufe des Produktionstechnologen (3 Jahre) und des Speiseeisherstellers (2 Jahre) erlassen. Beide können für die backenden Branchen interessant sein. Hier eine kurze Beschreibung:
- Produktionstechnologe: Sie realisieren neue Serienproduktionen. Sie arbeiten in den Pilotbereichen der Industrie. Sie optimieren und koordinieren die Vorgaben von Produktentwicklern und Konstrukteuren, von Prozessentwicklern, von Zulieferern und Kunden und halten das Produktionsteam zusammen. Es handelt sich um einen Querschnittsberuf, der von vielen Industriebranchen ausgebildet werden kann.
- Speiseeishersteller: Eisdielen werden zunehmend als ganzjährig geöffnete Cafes betrieben. Speiseeishersteller führen und managen Eisrestaurants, sie planen den Personaleinsatz, sie sind Experten in Hygiene und beherrschen das Lebensmittelrecht. Handwerklich stellen sie unterschiedliche Erzeugnisse aus Speiseeis her und gestalten diese nach allen Regeln der Kunst. Weiterbildung ist vor allem in den Hotel- und Restaurantberufen sowie zum Konditor möglich.
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