München. (ddp) Rohstoffe sind seit Jahren eine der lukrativsten Geldanlagemöglichkeiten. Das Problem ist, dass die Märkte in Teilbereichen überhitzt sind. Die interessante Alternative zu bekannten Industrie-Rohstoffen heißt landwirtschaftliche Erzeugnisse – Rohwaren wie Weizen, Mais, Kaffee, Zucker oder Kakao. Der Vorteil ist, dass sich die Preise noch im Steigen befinden. Damit haben Anleger bessere Chancen, vom Boom zu profitieren. Fast jede der Rohwaren bringt die Voraussetzung für eine sehr gute Rendite mit sich. Ein Beispiel ist Kakao, der fast ausschließlich am Äquator angebaut wird – wie etwa in Ghana, Indonesien und an der Elfenbeinküste. Allerdings beeinflussen bürgerkriegsähnliche Unruhen und politische Wirren den Kakaopreis erheblich, was in der jüngeren Vergangenheit immer mal wieder zu einem rasanten Preissturz führte. Damit aber hat der Kakaopreis einiges Potenzial für einen neuen Anstieg und bietet exzellente Aussichten für Anleger. Das Wetter ist ein wichtiges Kalkül für ein Investment zum Beispiel in Weizen. Welche technischen Hilfsmittel auch immer eingesetzt werden, um Weizen anzubauen – gegen Tornados, Wirbelstürme oder Überschwemmungen kann niemand etwas ausrichten. Eine schlechte Ernte reicht, um die Preise nach oben zu treiben – dann kommt die Stunde der Anleger. Wie aber investieren Kleinanleger, die nicht an der Warenterminböse selbst in Rohstoffe investieren wollen? Sie setzen auf Fonds oder Zertifikate. Letztere bieten teilweise sogar die Option, einen möglichen Verlust einzudämmen oder auszuschließen (Quelle).
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- Nigeria: Flower Mills und Bühler eröffnen Zentrum für lokales Getreide
- Agrarprodukte: Tafeläpfel plus 36 Prozent gegenüber Mai 2023
- BMEL: Bundesrat lehnt Düngegesetz ab
- DBV: Getreidebauern erwarten 2024 knappe Durchschnittsernte
- Kirschenernte voraussichtlich 13% unter Zehnjahresschnitt
- TUM: meldet starke Nachfrage nach Agrar-Studiengängen
- Lantmännen: kündigt fossilfreie Produktion in großem Maßstab an
- DRV: Raiffeisenverband gibt 4. Ernteschätzung 2024 ab
- Agrarprodukte: Obst plus 33 Prozent gegenüber April 2023
- Puratos-Gruppe: eröffnet «Sauerteig-Institut» in Belgien
- Agrarbetriebe bauen 2024 knapp 20% mehr Sommergetreide an
- Agrarprodukte: Gemüse- und Obstpreise weiter im Aufwind
- Agravis Raiffeisen AG: sieht sich für 2024 auf Kurs
- Raiffeisenverband gibt zweite Ernteschätzung 2024 ab
- Forschung rät eindringlich von industrieller Landwirtschaft ab
- Agrarwirtschaft: Die Zahl der Ökobetriebe steigt
- Statistik: Die Importpreise für Kakaobohnen wachsen in den Himmel
- DRV: Raiffeisenverband gibt erste Ernteschätzung 2024 ab
- Getreidebilanz 2022-2023: Mehr Futter-, weniger Nahrungszwecke
- Agrarprodukte: Gemüse und Obst werden teurer