Samstag, 12. Oktober 2024
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Brotsommelier: Österreichs Fachleute punkten in Deutschland

Wien / AT. (wko) Der Kreis von Österreichs top-qualifizierten Brotbotschaftern wird größer: Ab sofort dürfen sich neun weitere Top-Bäcker und Bäckerinnen diplomierte Brotsommeliers nennen. Nach einer umfassenden Ausbildung mit acht intensiven Modulen, die sich über fast ein Jahr zogen, konnten die Kandidaten (m/w/d) die Prüfung in Weinheim (Deutschland) mit herausragendem Erfolg abschließen.

Die Top-Ausbildung steht exklusiv Bäckermeistern (m/w/d) offen – sie wird von der Lebensmittelakademie des österreichischen Lebensmittelgewerbes (LMAK) in Kooperation mit der Deutschen Bundesakademie Weinheim (ADB) angeboten. Inklusive der neun neuen Absolventen (m/w/d) gibt es nun insgesamt 267 Brot-Sommeliers in 14 Ländern, darunter 29 Fachleute in Österreich.

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(Foto: Bundesakademie DE – Lebensmittelakademie AT)

Erika Geier-Tschernig, beste Absolventin des Kurses: «Das hervorragende Ergebnis unseres Brotsommelierkurses konnten wir nur durch die starke Teamarbeit erreichen. Ich freue mich jetzt darauf, mein erworbenes Wissen in die Welt hinauszutragen – besonders im Bereich des Foodpairings von Wein und Brot. Diese Ausbildung ist nicht nur für unseren Betrieb ein großer Gewinn, sondern setzt auch ein bedeutendes Zeichen für die gesamte Bäckerbranche.»

Auch Josef Schrott, der Innungsmeister der österreichischen Bäcker, ist stolz auf seine Kollegen (m/w/d): «Die Ausbildung zum Brotsommelier ist eine herausragende und anspruchsvolle Möglichkeit für Bäckermeister (m/w/d), noch intensiver auf die immer umfangreicheren Wünsche der Kunden einzugehen. Ich bin sehr stolz auf unsere Absolventen (m/w/d).» Sein Appell: «Bereichert unsere Gesellschaft mit Brot in all seinen Facetten und verbreitet als Brotbotschafter (m/w/d) die frohe Brotkunde.»

Nach den Abschlussprüfungen, die überwiegend in Weinheim von der dortigen Handwerkskammer abgenommen wurden, gab es zum Abschluss einen Kochkurs mit Starkoch Johann Lafer.

Was müssen Brotsommeliers (m/w/d) können? Alles über Brot wissen und in der Lage sein, dieses Wissen bestmöglich weiterzugeben. In der Ausbildung geht es um Produktkunde, Brotkultur und Brotgeschichte, aber auch um Verzehrsempfehlungen und Food Pairing. Es gilt, die sensorischen Fähigkeiten zu stärken und zu verfeinern sowie Präsentationstechniken, Marketing und ausführliche Brotbeschreibungen zu beherrschen. Auch ist eine fachspezifische Projektarbeit zu verfassen. Aus dieser entwickeln sich oft ganz neue Ideen für Betriebe, innovative Vermarktungsformen oder außergewöhnliche Brotkreationen.

Die Lebensmittelakademie des österreichischen Gewerbes ist ein Verein der Landesinnungen und der Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe, der Aus- und Weiterbildungsangebote entwickelt und durchführt – so wurde auch erstmals diese spezielle Ausbildung nach Österreich geholt (Foto: Bundesakademie).