Samstag, 27. Juli 2024
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Buchtipp: Besser essen durch bessere Zubereitung

Berlin. (stw) Essen ist das Smalltalk-Thema schlechthin. Low carb? Zuckerfrei? Glutenfrei? Vegan? Jeder kann auf einer Party oder im Kreis von Familie oder Kollegen etwas dazu beitragen, und sei es nur der Hinweis auf eine vermeintliche Unverträglichkeit. Für alle, die nicht einfach nur Trends folgen sondern sich wirklich besser und gesünder ernähren möchten, kommt ein neues Buch der Stiftung Warentest gerade recht. Es serviert frische Erkenntnisse über Ernährung kurz und bündig, zusammen mit 30 einfachen bis raffinierten Rezepten zum Sofort-Ausprobieren. Dazu räumt es auf mit Halbwissen und Mythen.

Hijiki, Nori und Dulse sind keine japanischen Manga-Stars, sondern Algen, die so gesund sind, dass sie ab und zu auch auf einem westlichen Teller landen sollten. Modische Körner wie Chia dagegen sind genauso gesund wie heimischer Leinsaat. Grünkohl schlägt Eisbergsalat in punkto Inhaltsstoffe um Längen. Und wer sich fragt, wie Acai-Beere überhaupt ausgesprochen wird, der bleibt einfach bei Holunder oder anderen dunklen Beeren aus der Region und futtert damit genauso viele wertvolle Inhaltsstoffe.

In dem Buch «Besser essen nebenbei» setzt die Stiftung Warentest auf ihr bewährtes Doppelseitenprinzip. Links die nicht empfehlenswerte, rechts die gesündere Variante. Strauchtomate versus Dosentomate zum Beispiel – gekocht macht sie gute Inhaltsstoffe für den Körper erst verfügbar. Salzkartoffel links, Pommes rechts, weil beim Frittieren mehr Vitamin C und B2 erhalten bleiben. Autorin Kathrin Burger entlarvt Diäten und Legenden, fasst auf Themenseiten alles zu Zucker, Fleischersatz, Öl und Co. zusammen und gibt munter und verständlich reihenweise Tipps für alle, die bewusst und gesund leben wollen – ohne sich den Kopf zu zerbrechen, ohne Kalorien zu zählen und ohne auf ein Stück Torte oder ein Gläschen Wein zu verzichten (Titelfoto: pixabay.com / Foto-Galerie: Stiftung Warentest).