Bonn. (zmp) Die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) wurde dieser Tage mit der Aussage zitiert, dass der Ladenpreis für Butter um bis zu 20 Cent sinken würde. Diese Meldung ist falsch. Aus Sicht der ZMP stellt sich der Markt für Butter im Moment folgendermaßen dar: Die Geschäfte mit Butter waren in den vergangenen Wochen etwas weniger lebhaft. Die Preise auf Großhandelsebene haben in den letzten Tagen etwas nachgegeben, liegen aber weiter deutlich über denen von 2006. Zurzeit sind die Verhandlungen zwischen Molkereien und Handel um neue Kontrakte noch nicht abgeschlossen, so dass ein Absinken der Preise derzeit von der ZMP nicht bestätigt werden kann. Der Verbraucher zahlte im November nach den jüngsten Daten des GfK-Haushaltspanels einen Preis, der über alle Bundesländer und Geschäftstypen in Höhe von 1,20 Euro je Päckchen (250 Gramm) lag. Der Einkauf von Butter ging nach der Preiserhöhung im August zwischenzeitlich um bis 32 Prozent gegenüber 2006 zurück, im Oktober lag die Kaufzurückhaltung immer noch bei minus 14 Prozent. In den letzten Tagen gewann bei der Butter das Weihnachtsgeschäft an Bedeutung. Bei abgepackter Ware hat sich die Nachfrage weiter belebt und es wird über vermehrte Bestellungen seitens des Handels berichtet. Veränderungen bei den Verbraucherpreisen sind im Dezember nicht zu erwarten. Die Nachfrage der Lebensmittelindustrie verläuft normal.
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