Bonn. (bvl) Aus dem Lebensmittel-Monitoring 2006 hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) überwiegend positive Ergebnisse zu berichten. Viele Grundnahrungsmittel sind nur gering belastet. Paprika, Tafeltrauben und Rucola überschritten 2006 jedoch häufig Höchstmengen für Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Rohstoffe fordert das BVL von den Herstellern diätetischer Lebensmittel auf Maisbasis, die teilweise mit gesundheitsschädlichen Stoffwechselprodukten von Schimmelpilzen (Fumonisin) belastet waren. Ochratoxin A (OTA), ebenfalls ein Schimmelpilzgift, wurde häufig in getrockneten Feigen nachgewiesen, während anderes Trockenobst davon kaum betroffen war. OTA wurde auch häufig in Bitterschokolade gefunden, die zudem relativ hohe Cadmiumgehalte aufwies. In Reis und Weizenvollkornmehl wurde häufig der Weichmacher Di-n-butylphthalat festgestellt, der im Verdacht steht, als hormonell wirksamer Stoff fortpflanzungs- und entwicklungsschädigend zu wirken.
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