Chicago / IL. (eb) Aus knapp 100 Bewerbungen aus aller Welt hat der Süßwarenkonzern Mondelez International die zehn vielversprechendsten Unternehmen für die zweite Runde seines CoLab Tech-Programms 2024 identifiziert. Das ist ein Katalysator-Programm, das vom Forschungs- und Entwicklungsteam des globalen Snackunternehmens angeleitet wird. Die Teilnehmergruppe 2024 repräsentiert Technologien, die dazu beitragen können, die Zukunft der Lebensmittel verarbeitenden Branchen in Segmenten wie Kakaoverarbeitung, Wellness-Snacks und -Zutaten, nachhaltigere Verpackungen und Herstellung sowie verbesserte sensorische Erlebnisse voranzutreiben.
«Als einer der größten Snack-Konzerne der Welt denken wir kreativ – auch indem wir Zugang zu den neuesten Technologien suchen – um bereit und in der Lage zu sein, die Chancen zu nutzen, die wir in unserem Segment sehen», sagt Ian Noble, VP Global Ingredient R+D in Chicago. «Die diesjährige CoLab Tech Kohorte bringt spannende, bahnbrechende Technologien für die gesamte Wertschöpfungskette mit. Wir sind sehr daran interessiert, mit ihnen zusammenzuarbeiten und von ihnen zu lernen, während wir ihnen zugleich die Ressourcen und das Fachwissen zur Verfügung stellen, die ihnen helfen können, zu wachsen und zu skalieren.» Für das CoLab Tech-Programm 2024 gingen fast 100 Bewerbungen aus der ganzen Welt ein. Zu den 10 ausgewählten Unternehmen gehören:
- Bread Free: Dieses in Spanien ansässige Unternehmen hat eine Technologie in der Kategorie der glutenfreien Produkte entwickelt, die im Wesentlichen das Gluten im Weizenmehl neutralisiert, um das gleiche Esserlebnis wie bei herkömmlichen Backwaren und Snacks zu bieten, jedoch ohne Gluten.
- Enginzyme: Dieses in Schweden ansässige Unternehmen, das enzymgestützte Bioproduktionsverfahren entwickelt, entwickelt eine nachhaltige und kosteneffiziente Methode zur Herstellung eines präbiotischen Trisaccharids oder «darmfreundlichen Zuckers», mit dem der Gesamtzuckergehalt und die Kalorienzahl gesenkt werden können, ohne den Geschmack und die Konsistenz von Lebensmitteln zu beeinträchtigen.
- Enjay: Das schwedische Unternehmen hat als erstes Unternehmen der Welt ein System entwickelt, mit dem die Abwärme von Produktionsanlagen, Restaurants und anderen Abgasquellen zurückgewonnen und recycelt werden kann, um sie dann als neue Energie- respektive Heizquelle in den Produktionskreislauf zurückzuführen, wodurch auch die CO2-Emissionen gesenkt werden.
- HS-Tumbler GmbH: Dieses in Deutschland ansässige Unternehmen hat einen «neuartigen Industriemischer» ohne Rührwerk entwickelt, der eine schnellere, schonendere und hocheffiziente Methode zum Rühren, Walzen und Mischen von Zutaten darstellt. Durch die Verwendung ultraschneller Mikrochargen kann er so programmiert werden, dass er personalisierte, konsistente und glatte Endprodukte liefert.
- Kokomondo: Dieses in Israel ansässige Unternehmen nutzt die Technologie der Zellkulturen, um die Herausforderungen der Lieferkette zu meistern, indem es echten, kontrollierten, klimaresistenten Kakao erzeugt. So kann Kakao das ganze Jahr über und überall auf der Welt konsistent produziert werden, ohne auf bestimmte Klimazonen angewiesen zu sein.
- Luminescent: Dieses in Israel ansässige Start-up-Unternehmen für saubere Energie hat einen thermodynamischen Zyklus entwickelt, der Flüssigkeit statt Gas verwendet, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Umwandlung von Wärme in Strom und von Strom in Wärme drastisch zu verbessern. Das Lösungspaket von Luminescent umfasst eine Wärmekraftmaschine, die Wärme in emissionsfreien Strom umwandelt, eine Wärmepumpe und eine Langzeit-Energiespeicherung.
- Outlander Materials: Dieses in den Niederlanden ansässige Unternehmen hat eine Technologie entwickelt, die Abfälle aus der Lebensmittelindustrie in eine flexible, leichte Verpackungsalternative zu Einwegkunststoffen umwandelt. Das Produkt des Unternehmens, «Unplastic», ist kompostierbar, schadstofffrei und hat eine um 70 Prozent geringere CO2-Bilanz als herkömmliche Folien.
- Savor: Die Technologie dieses in den Vereinigten Staaten ansässigen Unternehmens kann Fett und Öl mit 1.000-mal weniger Energieaufwand als bei der landwirtschaftlichen Produktion herstellen, und zwar zu gleichen wirtschaftlichen Bedingungen wie bei der Produktion von tropischen Ölen wie Kokosnuss und Palme. Das Verfahren kann Netto-Null-Fette liefern, die frei von Abholzung sind.
- Tasteomics: Dieses in der Schweiz ansässige Unternehmen hat «Peakaroma» entwickelt – ein pflanzliches Produkt ohne inhärente Nebengeschmacksstoffe, das den Geschmack und das sensorische Erlebnis von Kokumi auf ein neues Niveau hebt. Kokumi verbessert die Intensität und das Mundgefühl grundlegender Geschmacksrichtungen – und Peakaroma kann dies über das derzeitige Niveau hinaus tun, mit dem zusätzlichen Potenzial, MNG, Fett und Kalorien zu reduzieren.
- Yangi: Dieses in Schweden ansässige Start-up-Unternehmen für nachhaltige Verpackungen verwendet eine geschützte Technologie namens Cellera, um Zellstoff in 3D-geformte Produkte umzuwandeln. Da kein zusätzliches Prozesswasser und weniger Energie benötigt werden, kann Cellera die CO”-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Verpackungslösungen um 70 Prozent senken.
Die Kohorte wird an einem achtwöchigen Lehrplan teilnehmen, der praktische Erfahrungen, virtuelle Sitzungen, 1:1-Mentoring und Zugang zum globalen Netzwerk von Mondelēz International mit Partnern und Experten aus der Vielfalt der Lebensmittel verarbeitenden Branchen umfasst (Foto: pikrepo.com).
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