München. (df) Vom Bio-Boom profitieren heute vor allem Unternehmer, die vor Jahren belächelt wurden, als sie auf Bio und Öko umstiegen. Doch das ist Geschichte und heute brummt das Geschäft – auch in der Münchner Hofpfisterei. Die nach eigenen Angaben größte Bio-Bäckerei Deutschlands zeigt, dass Tradition und Aufgeschlossenheit für Neues kein Widerspruch sind – schreibt Deutschlandradio in einem Firmenportrait. Außerhalb von Bayern ist die Hofpfisterei kaum bekannt, im Freistaat ist sie jedoch eine Institution. 1970 übernahm Siegfried Stocker die ehemals königliche Hofbäckerei und stellte die Produktion allmählich um. Heute werden in Bayern über 3.000 Hektar Getreidefelder ausschließlich für Pfister-Brote ökologisch bewirtschaftet. Was der Umwelt jedes Jahr den Einsatz von über 400 Tonnen Chemie erspart. Mehr als 18.000 Brote werden täglich gebacken. Dann in die zentrale Expedition gebracht, von dort aus wandert das Ökobrot in die gut 140 Filialen in ganz Bayern. Rund 800 Mitarbeiter beschäftigt der Familienbetrieb, der sich gerade anschickt, nach Baden-Württemberg zu expandieren. Bundesweit beliefert die Hofpfisterei nur exklusive Feinkostengeschäfte, etwa das KaDeWe in Berlin. Die Hofpfisterei beweist, dass Ökologie und Profit kein Widerspruch sind – bei gut 57 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr. Ihre Brote liegen heute in jedem dritten Münchener Brotkorb, sagen die Stockers. Obwohl sie bis zu 25 Prozent teurer sind als die konventionelle Konkurrenz. Das ausführliche Firmenportrait von Deutschlandradio in der Reihe «Öko-Unternehmen» lesen Sie unter
Info: https://www.dradio.de/dlf/sendungen/firmen/647314/
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