Hannover. (mvr) Die Hälfte der deutschen Unternehmen kann qualifizierte Stellen wegen ungeeigneter Bewerber nicht besetzen. Die Folge: Aufträge werden abgelehnt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Münchener Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) im Auftrag des Magazins Wirtschaftswoche. 43 Prozent der befragten Unternehmen müssten deshalb bereits Aufträge oder Investitionen verschieben oder ganz streichen. Aufgrund des Fachkräftemangels erwägen laut Umfrage sieben Prozent der Unternehmen eine Betriebsverlagerung ins Ausland. 69 Prozent der Unternehmen wollten selbst verstärkt ausbilden, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Jeder fünfte Betrieb wolle aber auch «deutlich höhere Gehälter zahlen», um gute Mitarbeiter nicht an die Konkurrenz zu verlieren. Von der Politik verlangten die befragten Unternehmen laut Umfrage, Bildung stärker zu fördern. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehöre für 42 Prozent der Unternehmen in den Maßnahmenkatalog gegen den Fachkräftemangel.
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