Donnerstag, 18. Juli 2024
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FALA: plant strategische Neuausrichtung

Bühl / Baden. (fa) Die FALA GmbH forciert eine strategische Neuausrichtung. Das Unternehmen mit Sitz im baden-württembergischen Bühl konzentriert sich künftig auf seine Kernkompetenzen Backhefe, Backmischungen und Spezialmehle. Erklärtes Ziel ist es, mittelfristig wieder positive Ergebnisse zu erwirtschaften.

Konzentration auf Kernkompetenzen

«Wir haben ein ganzes Maßnahmenpaket erarbeitet, mit dem wir uns in einem wettbewerbsintensiven Markt für die Zukunft rüsten», erklärt Mathias Kollmann. Der Deutschlandchef kündigt an, dass im Zuge der Fokussierung auf die Kernkompetenzen eine Reihe von grundlegenden Veränderungen anstehen. Das Zukunftsmodell sieht im Wesentlichen die Bündelung aller Verwaltungsfunktionen in Bühl, die Konzentration auf ein Zentrallager in Muggensturm und die Verlagerung der Feinlogistik an den Fachgroßhandel vor.

Neues Geschäftsmodell

Aktuell agiert FALA in Deutschland mit vier eigenständigen Gesellschaften (FALA, LESAFFRE, KOALA und Pletsch), mit mehreren Außenlagern, mit einer eigenen LKW-Flotte und mit einem Sortiment von über 330 Artikeln äußerst kostenintensiv. Auf dieser Basis können keine positiven Ergebnisse erwirtschaftet und das Unternehmen langfristig gesichert werden. «Der Markt ist dem Wunschdenken der ehemaligen Geschäftsleitung nicht gefolgt. Fehlentscheidungen und die negativen Ergebnisse der Vergangenheit haben jetzt Konsequenzen», sagt Mathias Kollmann. «Hier werden wir enorm zurückschneiden müssen». Die verlustträchtigen Segmente werden vollständig aufgegeben, alle Außenlager geschlossen und der Direktvertrieb eingestellt. Die Einzelgesellschaften werden unter dem Absender FALA gebündelt.

Wie in vielen anderen Bereichen unterliegt auch das Backgewerbe einer zunehmenden Konzentration. Mit dem neuen FALA-Geschäftsmodell wird das Unternehmen den veränderten Marktbedingungen künftig wieder gerecht. Die strategische Neuausrichtung soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Die weltweit agierende Muttergesellschaft LESAFFRE Group wird zudem das Eigenkapital der FALA erhöhen. Damit setzt sie ein deutliches Signal und leistet ein klares Bekenntnis zu ihrer deutschen Tochtergesellschaft. Durch diesen Gesamtkatalog von Maßnahmen ergäben sich für FALA neue und vor allem langfristig gute Marktperspektiven, sagt Mathias Kollmann.

«Wir sind am Ball»

Mit der Kompetenz für Backhefe, Backmischungen und Spezialmehle, mit einer kompetenten Kernvertriebsmannschaft, mit einem gewohnt hohen Serviceniveau und mit der Partnerschaft zum Fachgroßhandel für die Feinlogistik will FALA auch weiterhin die Bäcker und Konditoren, die Industrie und den Lebensmitteleinzelhandel in ganz Deutschland zuverlässig versorgen. «Unser qualitativ hochwertiges Kernsortiment und unsere Beratungskompetenz bei kostengünstigen Strukturen sind unsere Vorteile», betont Mathias Kollmann. In Zeiten einer weiteren Marktkonsolidierung und -konzentration sei dies eine gute Ausgangsbasis für die weitere Geschäftsentwicklung der FALA: «Wir werden zeigen, dass wir am Ball sind und mit uns als leistungsfähigem Partner auch in Zukunft zu rechnen ist».

Über FALA

Die FALA Verkaufsgesellschaft für Backhefe, Backmischungen und Spezialmehle mbH mit Sitz im baden-württembergischen Bühl ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der international tätigen und renommierten LESAFFRE Group. 1853 gegründet, ist das Familienunternehmen heute mit 34 Werken auf allen fünf Kontinenten aktiv. Mit Vertriebsgesellschaften in 190 Ländern ist die LESAFFRE Group Weltmarktführer bei Hefen und Hefeextrakten. Unter der Marke FALA bietet die deutsche Tochter im Verbund mit dem Fachgroßhandel eine anerkannt hohe Produktqualität, kompetente Beratung, breites Know-how und guten Service.