Donnerstag, 18. Juli 2024
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Frühstücksreport: Deutsche sehen sich als Morgenmuffel

München. (mcd) Deutschland muffelt. Und zwar regelmäßig zwischen 06:00 und 10:00 Uhr früh. Dem zeitigen Morgen können die Wenigsten etwas abgewinnen, der Start in den Tag ist meist so zäh und klebrig wie ein Honigbrot. Das jedenfalls ergab eine repräsentative Studie zu den Morgen- und Frühstücksgewohnheiten der Deutschen, die McDonalds Deutschland in Auftrag gegeben hatte. Mit teils erstaunlichen Erkenntnissen: Wer hätte schließlich gedacht, dass man an ostdeutschen Frühstückstischen rund elfmal häufiger zum Karottensaft greift als im Westen? Oder dass Frauen in einer geschenkten Morgenstunde lieber mit dem Haustier als mit dem eigenen Partner kuscheln würden? Zu diesen und anderen Ergebnissen kommt der Frühstücksreport unter dem Titel «Starten und Stärken. Deutschland, deine Frühaufsteher».

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Morgenlust oder Morgenlast? Reine Typsache!

Der Kampf beginnt schon beim Weckerklingeln: Aufstehen oder Umdrehen? Schlummern oder Kuscheln? Länger schlafen und kürzer frühstücken, oder umgekehrt? Wer wie startet, liegt nicht zuletzt am Biorhythmus. So wurden in der Studie drei unterschiedliche Morgentypen ermittelt: Der Großteil der Deutschen (45 Prozent) zählt zu den «müden Pragmatikern», die morgens schwer in die Gänge kommen und bei denen alles ganz schnell und einfach, und das Frühstück möglichst süß sein muss. 36 Prozent lassen sich am besten als «frühe Genießer» charakterisieren, die zeitig mit einem Lied auf den Lippen erwachen und morgens gerne schlemmen. Und 19 Prozent der Deutschen gehören zu den «aktiven Startern», die in den Morgenstunden nicht besonders entscheidungsfreudig, dafür aber schon sehr aktiv sind, durchs Internet surfen, Musik hören oder Streicheleinheiten brauchen.

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Sie und Er: Harmonie am Frühstückstisch?

Auch der kleine Unterschied zwischen den Geschlechtern lässt sich nicht wegdiskutieren: Männer und Frauen gehen den Tag recht unterschiedlich an. Während Er beim Weckerklingeln schnurstracks aus dem Bett springt (39 Prozent), in die abends zuvor bereitgelegten Klamotten steigt (45 Prozent) und sich beim Frühstück ein Wurstbrot (46 Prozent) zum Kaffee genehmigt, verbringt Sie ihre Zeit mit Schlummern (51 Prozent), Stylen (73 Prozent) und Haustierpflege (33 Prozent) und lässt sich ein schnelles Marmeladenbrot (50 Prozent) schmecken.

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Die «Morgenmenschen» sitzen im Norden

Wer glaubt, dass sich wenigstens die Regionen einig sind, der irrt. So wird der Morgen im Norden des Landes intensiver zelebriert als etwa im Süden, Westen oder Osten. An der Waterkant wird nicht nur ausgiebig geduscht – mit 53 Prozent findet man hier die meisten «Wachduscher» der Republik, im Osten sind es im Vergleich dazu nur 35 Prozent – sondern morgens auch mit Hingabe geküsst. Außerdem ist man im Norden früher ausgeschlafen: Während hier der Tag um sechs Uhr anbricht, lässt man sich im Westen mit dem Aufwachen 18 Minuten länger Zeit. Im Süden muss morgens alles fix gehen, hier wird am schnellsten gefrühstückt.

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Wunsch nach Gelassenheit verbindet

Allen Unterschieden zum Trotz verbindet die Deutschen aber der Wunsch nach mehr Gelassenheit und weniger Mühe am Morgen. «Sättigung» (54 Prozent), «Schnelligkeit» (48 Prozent), «Genuss» (48 Prozent) und «Einfachheit» (42 Prozent): So lauten die Kriterien für das deutsche Frühstück, heißt es im McDonalds Frühstücksreport. Dafür nahm ein Marktforschungsinstitut im Auftrag des Marktführers in Sachen Schnellkost die Morgen- und Frühstücksgewohnheiten der Deutschen während einer durchschnittlichen Arbeitswoche unter die Lupe. Befragt wurden bundesweit 2.000 Personen zwischen 14 und 65 Jahren (Quelle).

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