Hamburg. (zc) Die Generation Praktikum hat einer aktuellen Studie zufolge weit bessere Jobchancen als bislang angenommen. Nur ein Prozent aller Absolventen arbeitet ein Jahr nach dem Examen noch als Hilfskraft. Lediglich jeder achte Fachhochschul- und jeder siebte Universitätsabsolvent macht nach dem Abschluss ein Praktikum, berichtete die «Zeit» auf Basis einer Untersuchung der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS). Für die deutschlandweit erste repräsentative Studie zum Thema wurden knapp 12.000 Mitglieder des Absolventenjahrgangs 2005 befragt. Auftraggeber war das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Als Generation Praktikum waren Universitätsabgänger bezeichnet worden, von denen angeblich viele keine Arbeitsplätze finden und die sich daher mit schlecht bezahlten Praktika durchschlagen müssten. Tatsächlich jedoch arbeitet nur ein Prozent aller Absolventen ein Jahr nach dem Examen noch als Hilfskraft. Bei den Hochschulabsolventen von einer Generation Praktikum zu sprechen erscheint laut Studie nicht gerechtfertigt. Die Zukunftsängste einzelner junger Akademiker wirken stark übertrieben. So seien neun Monate nach dem Ende des ersten Praktikums gerade noch sechs Prozent der Fachhochschul- und vier Prozent der Uni-Absolventen arbeitslos. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Fachrichtungen (weiterhin) auffällig: 34 Prozent der Geisteswissenschaftler und 21 Prozent der Architekten starten ihre berufliche Karriere als billige Hilfskraft, während Elektrotechniker oder Lebensmitteltechnologen dieses Schicksal nur zu zwei Prozent teilen. Auch bei den Geschlechtern gibt es laut Studie Unterschiede, die nicht wirklich überraschen: Während 18 Prozent der Frauen nach dem Abschluss Paktika absolvierten, wären nur zwölf Prozent der männlichen Kollegen dazu bereit.
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