Kirchbach / AT. (klz) Über das Vermögen der Bäckerei Grabner GmbH hatte das Landesgericht Graz im August das Konkursverfahren eröffnet (vgl. WebBaecker 34/2007). Wie jetzt bekannt wurde, muss das traditionsreiche Unternehmen von 1640 schließen, weil die Auffanglösung für die Gesellschaft, die die Kirchbacher Bäckerei betreibt, nicht zustande kam. Im August war Geschäftsführer Hans Gogg noch optimistisch, dass es Grabner-Brot auch in Zukunft geben werde. Nach Angaben von Insolvenzverwalter Arno Lerchbaumer hat es intensive Bestrebungen gegeben, das Unternehmen weiterzuführen. Einerseits jedoch fehlten die Interessenten. Andererseits sind die Bemühungen um eine Auffanglösung gescheitert. Die Auffanggesellschaft habe ihren Willen zur Finanzierung bestätigt – jedoch nicht um jeden Preis. Kurzum: Aufgrund geänderten Konsumentenverhaltens sei ein Umsatzrückgang eingeplant worden. «Als Vorsorge dafür hätten die Mitarbeiter auf bis zu zehn Prozent des Lohns verzichten sollen für den Fall, dass das eintritt. «Zu dieser Absicherung ist es nicht gekommen», sagt Geschäftsführer Gogg gegenüber der alpenländischen Presse. Die Gewerkschaft in Vertretung durch ÖGB-Regionalsekretär Reinhard Puffer macht indes keinen Hehl daraus, was sie davon hält: «Das ist kein Konzept. Leute, die 7,30 Euro verdienen, sollen auf 1,5 Euro verzichten. Das ist nicht möglich und würde nicht halten». Man könne das Scheitern nicht auf die Mitarbeiter schieben, nur weil sie den Lohnverzicht nicht eingegangen sind.
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