Samstag, 24. August 2024
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Herbstgebäcke: Lebkuchenabsatz 2023 »knapp stabil«

Wiesbaden. (destatis) Lebkuchen, Printen und Spekulatius sind längst nicht mehr nur Jahresendgebäcke, sondern Herbstgebäcke. So wundert es nicht, dass die ersten Exemplare schon im Spätsommer in die Geschäfte kommen. In der Produktion herrscht Hochsaison, denn auch der Export muss rechtzeitig rollen.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2023 in Deutschland gut 86’800 Tonnen des vielseitigen Gebäcks produziert. Das entspricht einem leichten Rückgang von 1% gegenüber dem Vorjahr. 2022 wurden hierzulande knapp 87’600 Tonnen Lebkuchen hergestellt. Damit die Waren rechtzeitig in den Handel gelangen, fahren die Lebkuchen-Hersteller ihre Produktion schon im 3. Quartal des Jahres hoch. So entfiel 2023 gut ein Drittel (34%) der Produktion auf die Monate Juli bis September.

Lebkuchen-Exporte überwiegend in europäische Länder

Auch im Ausland sind Lebkuchen aus Deutschland gefragt: 2023 exportierte Deutschland knapp 22’500 Tonnen des Herbstgebäcks – den Großteil davon ins europäische Ausland. Wichtigste Abnehmer waren Österreich (4’500 Tonnen), Polen (4’100 Tonnen) und Frankreich (2’600 Tonnen). Die Hälfte (50%) der deutschen Lebkuchen-Exporte ging in diese drei Länder. Außerhalb Europas wurden deutsche Lebkuchen vor allem in die USA (1’600 Tonnen), nach Brasilien (500) und Australien (400 Tonnen) ausgeführt.

Von besonderer Bedeutung für den Lebkuchen-Export ist die zweite Jahreshälfte: 90% der Ausfuhren fanden hierzulande im H2-2023 statt. August und September waren dabei die stärksten Monate. Mit je 24% respektive 27% der Gesamtausfuhrmenge wurde in diesen Monaten mehr als die Hälfte aller Exporte getätigt. Nach Deutschland importiert wurden 2023 insgesamt gut 10’800 Tonnen Lebkuchen.