Luzern / CH. (hug) Die eidgenössische Hug Backwaren Gruppe schaut auf ein positives Geschäftsjahr 2017 zurück: Sie steigerte ihren Umsatz um 2.7 Prozent auf 116.6 Millionen Schweizer Franken. Zum starken Wachstum haben insbesondere die Marke «Dar-Vida» sowie der Export von Wernli-Biscuits und Gastro-Tartelettes beigetragen. Auch die in den drei Werken Trimbach, Willisau und Malters produzierte Tonnage konnte im 140. Jubiläumsjahr von 8’800 Tonnen auf 9’240 Tonnen gesteigert werden.
Die Hug-Backwaren-Gruppe schließt das 140. Geschäftsjahr erfolgreich ab: «Mit der Erhöhung der produzierten Tonnage konnten wir unseren Marktanteil der in der Schweiz produzierten Menge auch 2017 weiter steigern», freut sich Andreas Hug, Delegierter des Verwaltungsrats der Hug AG im Rahmen der Medienorientierung in Malters. Dank «Dar-Vida» und der weiterhin positiven Entwicklung des Export-Geschäfts konnte der Jahresumsatz um 2.7 Prozent auf 116.6 Millionen Schweizer Franken erhöht werden. An den Produktionsstandorten Malters, Willisau und Trimbach werden heute insgesamt 344 Personen beschäftigt, das sind acht Personen mehr als im Vorjahr.
Neues Backhaus Schweiz in Planung
Zugunsten einer 100-prozentigen Produktion in der Schweiz investiert Hug 50 Millionen Schweizer Franken in den hiesigen Wirtschaftsstandort: Mit dem Bau des neuen «backhauses» in Malters – eines der modernsten Werke seiner Art in Europa – wird an die bisherigen wirtschaftlichen Erfolge angeknüpft. Die Zusammenführung der Produktionen Malters und Trimbach am Unternehmenshauptsitz Malters bringt wichtige Synergien mit sich, die zur weiteren positiven Geschäftsentwicklung beitragen werden. Mit dem Neubau setzt Hug außerdem ein innovatives und nachhaltiges Energie-Konzept um. Im Produktionsbetrieb in Trimbach sind bisher 128 Personen tätig (120 Vollzeitstellen), davon will das Unternehmen möglichst viele auch weiterhin am neuen Produktionsstandort in Malters beschäftigen. Die frühzeitige Ankündigung der Zusammenführung ermöglicht es den Mitarbeitenden von Trimbach, ihre berufliche Zukunft sorgfältig zu planen.
«Wir kamen zur Überzeugung, dass eine Konzentration der Kräfte in der Schweiz mit einer hochautomatisierten Produktion die optimale Lösung für die Zukunft unserer Familienunternehmung ist», sagt Anna Hug, Mitglied der Geschäftsleitung der Hug AG. Das neue Werk in Malters soll bereits 2020 in Betrieb genommen werden.
Gesunde Gebäcke im Trend
Gerade gesunde Snacks sind bei der Schweizer Bevölkerung zurzeit sehr hoch im Kurs. So konnten die «Dar-Vida» Vollkorn-Gebäcke 2017 mit 20 Prozent Zuwachs erneut Marktanteile dazu gewinnen. Dies zeigt, dass Hug mit der Lancierung der neuen Linie «Dar-Vida Break» genau den Nerv der Zeit getroffen hat. Zudem erfreute sich im 140. Jubiläumsjahr auch der klassische Hug-Zwieback wieder gesteigerter Beliebtheit und erfuhr ein positives Revival.
Biscuits-Konsum unter Druck
Die Kehrseite dieses Gesundheitstrends ist der leicht rückläufige Konsum von Biscuits und Schokolade-Produkten, da der Zuckerkonsum zunehmend als ungesund eingestuft wird. «Wir stellen uns dieser Herausforderung und überlegen, wie wir auf dieses Empfinden der Konsumenten reagieren. Da wir aber Genussprodukte herstellen, möchten wir nicht den Zuckergehalt generell reduzieren, sondern suchen vielmehr nach anderen Lösungen, wie beispielsweise der Lancierung neuer Gebäcke mit weniger Zucker. Denn wir sind überzeugt, dass der bewusste Genuss von Biscuits – natürlich maßvoll konsumiert – Freude macht und sich positiv aufs Wohlbefinden auswirkt», meint Werner Hug, Präsident des Verwaltungsrates der Hug AG.
Innovation sehr erfolgreich lanciert
Die neuen dünnwandigen «Filigrano Tartelettes» in Butterqualität mit geraden Seitenwänden und in neuen Formen wurden von der Gastronomiebranche mit Begeisterung aufgenommen. Dank einer hochpräzisen Technologie für Formung und Verpackung verfügt Hug über eine Innovation, mit der vor allem in Asien und den USA von Hand produzierte Tartelettes vom Markt verdrängt werden können.
Weiteres Export-Wachstum geplant
Für 2018 wird dank der innovativen «Filigrano Tartelettes» ein erneutes Wachstum im Gastro- Export erwartet, nachdem sich dieser Geschäftsbereich im vergangenen Jahr bereits sehr positiv entwickelt hat. Gerade der asiatische Raum birgt auch hinsichtlich des Biscuit-Exports viel Potenzial, das Hug weiter ausschöpfen will. Hierauf zahlt auch die Investition ins «backhaus» ein: «Um wettbewerbsfähig zu bleiben, stehen Investitionen in die Anlagen für die exportfähigen Produkte im Vordergrund», sagt Andreas Hug (Foto: Hug AG).
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