Zürich / CH. (mgb) Der Migros Genossenschafts-Bund hatte unlängst bei der schweizerischen Oberzolldirektion (OZD) den Antrag gestellt, 1.500 Tonnen Butter aus Schweizer Rahm im Ausland zu veredeln. Ende August hat die Oberzolldirektion Migros die Bewilligung zwar erteilt. Als Auflage verlangt sie jedoch bei der Wiedereinfuhr eine prohibitiv hohe Zollabgabe von 97 Schweizer Franken (CHF) pro 100 Kilogramm. Migros begrüßt in einer Pressemeldung grundsätzlich den Entscheid der Oberzolldirektion und wertet ihn als positives Signal zur Öffnung des Buttermarkts trotz starken Drucks durch die Butterlobby (Cremo, Emmi …). Weniger erfreulich sei hingegen, dass die Bundesbehörden zwecks Bewilligung einen prohibitiven Zoll für die Wiedereinfuhr von rund einem CHF pro Kilo Butter verordnen. Aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen werde dadurch die passive Veredelung uninteressant. Es geht und ging Migros beim Gesuch nie um den Import von ausländischer Butter, sondern um die Verarbeitung von Schweizer Rohstoff zu marktwirtschaftlichen Konditionen – raufen sich die schweizerischen Genossen jetzt vermutlich die Haare.
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