Mittwoch, 17. Juli 2024
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Mühlenbranche: Strukturwandel schwächt sich ab

Bonn. (zmp) In der deutschen Mühlenbranche hat sich der Strukturwandel im Wirtschaftsjahr 2006/2007 in abgeschwächter Form fortgesetzt. Die Zahl der meldepflichtigen Mühlen ging leicht zurück. Gleichzeitig verringerte sich die Vermahlungsmenge sowohl von Weizen als auch von Roggen. Der Rückgang ist in erster Linie auf eine kleinere Ernte und niedrigere Ausfuhren zurückzuführen. Das Angebot für den heimischen Markt verringerte sich nur minimal, berichtet die ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle in Bonn.

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In der Saison 2006/2007 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamts bundesweit insgesamt 317 meldepflichtige Mühlen mit einer Jahresvermahlung von mehr als 500 Tonnen registriert. Das war ein Unternehmen weniger als im Jahr zuvor. Der Trend setzte sich damit fort, hat sich allerdings deutlich verlangsamt. Vor zehn Jahren gab es noch gut 70 Mühlen mehr.

Mehr Hartweizen vermahlen

Im Wirtschaftsjahr 2006/2007 wurden von den deutschen Mühlen insgesamt 7,94 Millionen Tonnen Getreide vermahlen. Das waren rund 2,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Die vermahlene Menge teilt sich auf in 7,56 Millionen Tonnen Brotgetreide und 0,38 Millionen Tonnen Hartweizen. Von der Brotgetreidemenge entfielen 6,67 Millionen Tonnen auf Weichweizen (minus 2,4 Prozent) und 0,89 Millionen Tonnen auf Roggen (minus 0,9 Prozent).

Die Anteile von Brotgetreide an der Gesamtvermahlung änderten sich im Vergleich zum Vorjahr geringfügig zu Gunsten von Hartweizen. Denn die Vermahlungsmenge von Hartweizen stieg um knapp 0,6 Prozent auf 0,38 Millionen Tonnen. Von dem vermahlenen Brotgetreide waren knapp 0,6 Millionen Tonnen oder 7,7 Prozent für den Export bestimmt. Das waren gut 100.000 Tonnen weniger als im Vorjahr (Quelle).