Wien / AT. (ots) Als «sehr wichtiges Zeichen im Sinne der Gesundheitsvorsorge» wertet der österreichische Ärztekammerpräsident Walter Dorner die vom alpenländischen Gesundheitsminister Alois Stöger angekündigte gesetzliche Beschränkung des erlaubten Trans-Fett-Werts in Lebensmitteln. Die Ärztekammer fordert dies seit Langem und sieht Stögers Vorstoß nun als «Frucht präventiver Bemühungen». Angesichts der Zunahme an übergewichtigen Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren sei ein gesetzlich festgelegter Trans-Fett-Wert längst überfällig, denn: Trans-Fette erhöhen nachweislich das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Kinder sollten täglich nicht mehr als 1,5 Gramm Trans-Fette zu sich nehmen. Bestehe die Ernährung jedoch aus Burger und Pommes, Topfengolatschen oder andere Backwaren im übertriebenen Maß, «nehmen die Kinder locker mehr als acht Gramm zu sich». Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten würden viele Menschen vermehrt auf Burger und Pommes zurückgreifen, weil das Geld für gesunde Ernährung fehlt, weiß Dorner. Aus diesem Grund wiederholt der Ärztekammerpräsident seine langjährige Forderung nach gesünderen Jausen in den Schulen sowie nach einem Verbot von Schnellkost und ähnlich ungesunder Nahrung in sämtlichen Bildungseinrichtungen.
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