Bern / CH. (bag) Die Schweizer Lebensmittelindustrie will den Gehalt an schädlichen Trans-Fettsäuren in der Nahrung bis Ende 2008 deutlich senken. Erreicht sie dieses Ziel im Rahmen einer Selbstverpflichtung nicht, will das Bundesamt für Gesundheit (BAG) einen Grenzwert einführen. Die Industrie habe versprochen, dass sie das Problem bis Ende 2008 lösen könne, heißt es aus dem BAG. Sie wolle den Gehalt industriell produzierter Trans-Fette in der Nahrung auf weniger als zwei Prozent des Fettanteils senken. Das entspricht dem seit 2006 in Dänemark gültigen Grenzwert. Bereits bei geringer Einnahme von Trans-Fetten steigt das Risiko von Herzkreislaufkrankheiten wie Herzinfarkt deutlich. Bei Blätterteiggebäck oder Kremschnitten haben Forscher 8,47 Prozent der verwendeten Fette als Trans-Fette erkannt. Der Spitzenwert betrug sogar 20 Prozent. Höhere Spitzenwerte hatten nur vereinzelte Kekse mit über 24 Prozent und Eiskrem mit über 25 Prozent. Das BAG drängt nun auf rasche Reduktion der Trans-Fette. Bis Ende Februar müssen Lebensmittelindustrie und Gastronomie über geplante Maßnahmen informieren. Migros und Coop haben bereits reagiert.
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