Zürich / CH. (eth) Das Gipfeli ließe sich bald ohne schlechtes Gewissen genießen, heißt es aus der Schweiz: Nachdem eine ETH-Studie in 2007 zu hohe Anteile von Transfetten in Backwaren festgestellt hatte, gibt die Lebensmittelindustrie nun Entwarnung. «Ab diesem Sommer werden in der Schweiz keine Lebensmittel mehr hergestellt, die zu viel Transfette enthalten», heißt es seitens des Verbands Schweizerischer Hersteller von Speiseölen, Speisefetten und Margarinen. Der Anteil der Transfette liege überall unter zwei Prozent. Die Industrie kommt damit dem eidgenössischen Bundesamt für Gesundheit zuvor. Dieses hat den Nahrungsmittelherstellern bis April 2009 Zeit gegeben, den Anteil an Transfetten unter zwei Prozent zu bringen – ein gesetzlicher Höchstwert, den es in Europa bislang einzig in Dänemark gibt. So frittiert McDonalds Schweiz seine Pommes nun im Öl einer neu entwickelten Raps-Sorte, das nicht mehr gehärtet werden muss. Bäckereien greifen auf Kokos- oder Palmkernfett zurück. Der Höchstwert gilt auch für importierte Lebensmittel: «Der Importeur muss im Rahmen seiner Selbstkontrolle dafür sorgen, dass der Höchstwert eingehalten wird», heißt es seitens des Bundesamts für Gesundheit. Lebensmittel, die den Wert überschreiten, werden beanstandet.
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