München. (ghm) Spitzenkonditoren aus Asien und Europa kommen Mitte September an die Isar: Beim iba-UIBC-Cup «Konditoren» wetteifern vier Teams um die Goldmedaille. Der Wettbewerb findet im Rahmen der iba 2015, Weltleitmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks, auf dem Messegelände München statt. Dort präsentieren vom 12. bis 17. September rund 1.200 Aussteller ihre Neuheiten und die kommenden Trends der Bäcker- und Konditorenbranche.
Sie beherrschen die Kunst der süßen Verführung, die Konditoren-Teams aus Südkorea, Taiwan, Norwegen und Deutschland, die beim iba-UIBC-Cup «Konditoren» um den Titel konkurrieren. Alle drei Jahre findet der internationale Wettbewerb im Rahmen der iba auf dem Messegelände München statt – und bildet diesmal den Höhepunkt zum Abschluss der Messe auf dem Forum in Halle B3.
«Der iba-UIBC-Cup hat einen ganz besonderen Reiz, weil sich hier die besten Konditoren von zwei Kontinenten messen, auf denen die Patisserie hohes Ansehen genießt», sagt Gerhard Schenk, Präsident des Deutschen Konditorenbunds (DKB) und Vizepräsident der International Union of Bakers and Confectioners (UIBC). Für Besucher der iba sei er eine großartige Gelegenheit, herausragende Leistungen von Konditoren mehrerer Länder zu bestaunen, sagt Schenk. «Es ist spannend zu beobachten, wie sie arbeiten, inwieweit sich die Herangehensweisen unterscheiden und welche Schaustücke sie fertigen».
Der Startschuss für den Wettbewerb fällt am Mittwoch, 16. September, um 9.30 Uhr. Dann beginnt der zweitägige Wettbewerb um die Krone der Konditoren. In den vier Schaubackstuben in Halle B3 zaubern die zweiköpfigen Teams vor den Augen des Messepublikums ihre süßen Kreationen. Bis Donnerstag, 17. September, um 13:00 Uhr haben sie Zeit, die gestellten Aufgaben zu meistern. Das Thema in diesem Jahr lautet «Zirkus». Hierzu produzieren die Teilnehmer ein Dekorstück aus Zucker, Schokolade, Marzipan und Nougat – oder einer Kombination aus diesen Zutaten, drei unterschiedliche Petits Fours, drei verschiedene Pralinen, zwei Figuren sowie eine Landesspezialität, in die eine Torte integriert ist.
Eine perfekte Vorbereitung sei eine der Voraussetzungen für den Erfolg, erklärt Schenk. «Es darf nichts schiefgehen», betont er. Schließlich stehe nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung, um die Aufgaben zu erfüllen. Schenk sieht aber noch eine andere Eigenschaft, die den guten von einem sehr guten Teilnehmer unterscheide: die mentale Stärke. «Die Teilnehmer müssen auf den Punkt genau fit sein, fast schon wie im Hochleistungssport. Und sie müssen ihr maximales Können abrufen – an zwei Tagen hintereinander».
Aus Deutschland treten Annika Früholz aus Steinheim und Thomas Lakner aus Göggingen an, beide Baden-Württemberg. Beide haben bereits Wettbewerbserfahrung gesammelt: Annika Früholz, tätig im elterlichen Betrieb, der Bäckerei Früholz, gewann den praktischen Leistungswettbewerb des Konditorennachwuchses der Handwerkskammer Ulm und nahm teil am Landeswettbewerb der Konditoren in Baden-Württemberg. Thomas Lakner, beschäftigt beim Backparadies Berroth in Schwäbisch Gmünd, gewann im vergangenen Jahr im Team die Culinary-Trophy in Luxemburg. Ihre Konkurrenten beim iba-UIBC-CUP in München sind unter anderem Cathrine Nilsen und Hege Andersen Høgstø aus Norwegen sowie Dong-woo Lee und Hyunk-jin Kwon aus Südkorea sowie Peng Hao und Terry Yang aus Taiwan.
Am Donnerstag, 17. September, ab 13:00 Uhr werden die Wettbewerbsbeiträge der Teilnehmer in Halle B3 präsentiert und von 14:00 bis 15:00 Uhr von einer Fachjury bewertet. Die Siegerehrung findet gleich anschließend um 15:00 Uhr auf dem iba-Forum statt. 2012 ging das Team Yon-Ho Park und Soon-Seung Kwow aus Südkorea als Sieger aus dem Wettbewerb hervor.
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