Bangkok / TH. (gov) Angesichts extremer Lebensmittelpreise hat Thailand die Gründung eines Kartells der Reisexporteure angekündigt, in dem sich vor allem die Export-Länder Südostasiens organisieren sollen. Für diese Organisation nach Vorbild der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hätten sich neben Thailand bereits Vietnam, Laos, Kambodscha und Burma entschieden, heißt es aus Bangkok. Der Zusammenschluss werde sich Organisation Reis exportierender Länder nennen. Dem von einer Militärjunta regierten Burma, das bislang nicht zu den großen Reisexporteuren gehört, sicherte Thailand Unterstützung bei der Modernisierung der Reisproduktion zu. Thailand hatte in 2007 rund 9,5 Millionen Tonnen Reis exportiert und anders als andere Länder nicht mit Ausfuhrbeschränkungen auf die weltweite Lebensmittelkrise reagiert. Die Regierung in Bangkok kündigte vielmehr an, die staatlichen Vorräte von 2,1 Millionen Tonnen Reis zu niedrigen Preisen verkaufen zu wollen, um der Lebensmittelknappheit entgegenzuwirken und den Preisanstieg zu drosseln. Bei der populären Reissorte Pathumthani hat sich der Preis pro Tonne von 512 US-Dollar im Januar auf 998 US-Dollar Ende April fast verdoppelt.
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