Bonn. (vdm) Die Verbände der getreideverarbeitenden Lebensmittel- und Futtermittelwirtschaft in Deutschland haben eine gemeinsame Presseinformation verfasst über den «Wettbewerb um agrarische Rohstoffe». Leseprobe:
«(…) Die staatlich geschaffenen Produktionsanreize für nachwachsende Rohstoffe, die Beimischungsquote für Biodiesel und Bioethanol sowie die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) führen zu einer zusätzlichen Konkurrenz um begrenzte Ackerflächen. Diese Subventionierung geht zwangsläufig mit einer geringeren Rohstoffverfügbarkeit für die Produktion von qualitativ hochwertigen und sicheren Lebensmitteln am Standort Deutschland einher. Die Option, auf Drittlandsimporte zurückzugreifen, ist unter anderem wegen der europäischen Zulassungspolitik für gentechnisch veränderte Organismen und deren Verarbeitungserzeugnisse sowie Aspekten der Lebensmittelsicherheit nur begrenzt gegeben. Die Verbände der getreideverarbeitenden Lebensmittel- und Futtermittelwirtschaft fordern deshalb eine Politik mit Augenmaß, die den Bedürfnissen der heimischen Verbraucher, den Möglichkeiten der Landwirtschaft, den Anforderungen der Umwelt und den Erfordernissen der Lebensmittel- und Futtermittelwirtschaft Rechnung trägt (…)».
Die ausführliche Stellungnahme (vier Seiten; Format PDF; 169 KB) zeigt Zusammenhänge zwischen einzelnen Einflussfaktoren auf, die die aktuelle Rohstoffsituation bestimmen und liefert ausreichend Argumentationshilfen gegenüber des Bäckers Kunden und Geschäftspartner.
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