Hannover. (mvr) Mit der Wirtschaftskrise steigt in vielen Betrieben die Demotivation. Zufriedenheit und Engagement sind jedoch gerade jetzt wichtig. Wie Sie Mitarbeiter anspornen können, hat «Mittelstand Direkt» zusammengefasst. Typische Anzeichen für negatives Denken sind Gedankengänge wie zum Beispiel:
- «Wie soll ich denn mit so wenigen Mitarbeitern dieses schwierige Projekt stemmen»?
- «Ich kann doch sowieso nichts ändern».
- «Wenn ich weiter so wenig Umsatz mache, bin ich bald der Nächste auf der Abschussliste».
Führungskräfte sollten eine positive Einstellung bewahren, um ihre Ziele zu erreichen. Diese Gedanken geben die nötige Kraft und Motivation. Vergessen Sie nicht, dass Sie als Führungskraft ein Vorbild für Ihre Mitarbeiter sind – gerade in schwierigen Zeiten. Hierzu ein paar Tipps:
Verbieten Sie sich negative Gedanken
Gebieten Sie negativen Gedanken Einhalt: Sind Sie allein, sagen Sie laut «Stopp!». Sind Sie mit Kollegen oder anderen Menschen in einem Raum, reicht es, wenn Sie es denken.
Formulieren Sie positive Ziele
Formulieren Sie Ihre Ziele und Wünsche nicht als Verneinung von etwas Negativem, sondern stets positiv, zum Beispiel:
- «Ich schließe das XY-Projekt erfolgreich ab».
- «Ich setze mich im Unternehmen konsequent für X oder Y ein und werde damit ein Umdenken erreichen».
Schreiben Sie Ihre Ziele auf und hängen Sie sie in Ihrem Büro oder zuhause an die Wand. Visualisieren Sie Ihr Ziel – so plastisch und umfassend wie möglich: Wie wird es sein und sich anfühlen?
Analysieren Sie negative Gedanken
Schauen Sie hin, wenn negative Gedanken öfter wiederkehren. Fragen Sie sich, was genau Ihre Sorge ist – so konkret wie möglich. Dann fragen Sie sich, welche möglichen Konsequenzen es hat, wenn diese Sorge berechtigt ist. Überlegen Sie, wie Sie verhindern können, dass Ihre Sorge eintrifft. Zerlegen Sie das Problem in überschaubare Einzelteile. Versuchen Sie, Lösungen und Teillösungen zu finden. Falls der Gedanke danach weiter an Ihnen nagt, stoppen Sie ihn. Kommen Sie aus der Gedankenspirale nicht selbst hinaus, suchen Sie sich Beratung, beispielsweise durch einen Coach.
Verschaffen Sie sich einen Ausgleich
Verschaffen Sie sich trotz des Drucks regelmäßig einen Ausgleich. Treiben Sie Sport oder lernen Sie zum Beispiel eine Entspannungstechnik. Nehmen Sie sich Zeit für Familie und Freunde.
So helfen Sie Ihren Mitarbeitern aus einem Motivationstief
- Gespräche führen: Führen Sie mit Ihren Mitarbeitern regelmäßige Standort- und Führungsgespräche. So haben Sie Leistungen und Entwicklungspotenziale stets im Blick. Außerdem stellt sich in den Gesprächen meist heraus, ob Mitarbeiter unzufrieden sind: Oft wissen sie nicht, was von ihnen erwartet wird. Vermitteln Sie Ihre Ziele und besprechen Sie die Aufgabenverteilung Ihrer Mitarbeiter.
- Loben: Loben Sie Ihre Mitarbeiter. Verstärken Sie so erfolgversprechendes Verhalten. Doch nicht jedes Lob wirkt förderlich. So loben Sie richtig:
- Loben Sie echt und ehrlich. Unehrliches Lob entlarven Ihre Mitarbeiter schnell. Sie werden sich darüber ärgern. Loben Sie lieber nicht, als unehrlich.
- Loben Sie nicht ständig für Kleinigkeiten. Das erweckt bei Ihren Mitarbeitern den Eindruck, dass Sie Ihnen nicht mehr zutrauen. Auch das wirkt eher demotivierend.
- Fassen Sie fälliges Lob für Routinetätigkeiten zusammen, etwa so: «Sie erledigen die Kundenkorrespondenz immer aktuell und zuverlässig. Das kommt bei unseren Kunden gut an».
- Loben Sie ohne Einschränkung. Einschränkende Formulierungen wie «obwohl», «trotz» oder «aber» lassen Ihr Lob halbherzig wirken. Formulieren Sie Lob stets uneingeschränkt, zum Beispiel so: «Die Präsentation ist fertig. Das ist sehr gut». Und nicht: «Schön, dass Sie die Präsentation doch noch geschafft haben».
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