Mühlheim / Main. (wfh) Unterschiedliche Standorte bedürfen unterschiedlicher Verkaufslösungen oder Betriebstypen, weiß die Wiener Feinbäckerei Heberer GmbH aus Erfahrung. Neben dem klassischen Filial- und Großkundengeschäft spielt der Foodservice deutschlandweit eine bedeutende Rolle. 290 der aktuell 474 Filialen zählt das Familienunternehmen zu den Standorten, die mit Foodservice im Allgemeinen und kalten wie warmen Snacks im Detail bereits einen erklecklichen Teil ihres Umsatzes generieren. Das kann mehr werden, und so gibt es seit neuestem den «1. Wiener Feinbäcker» in der Frankfurter Fressgass. Die Gestaltung sei hochwertiger als in anderen Filialen und ein Teil des angebotenen Brotes werde aus frischem Teig vor Ort gebacken, heißt es aus der Zentrale West in Mühlheim. Aktuell gebe es zwölf Standorte dieser Art, die sich höherpreisig an ein anspruchsvolleres Klientel wenden. Andererseits reagiert Heberer mit seinem «Brotbäcker-Express» auf den Trend hin zu diskontierenden Aufbäckereien. Heberers «Snack?´n Coffee» Konzept widmet sich wiederum dem heute allgegenwärtigen Kaffeeschlürfen in aller Öffentlichkeit. In Deutschland ist dieser Betriebstyp bislang 15 mal zu finden und soll künftig als eigenständiges Modul weiter wachsen. In 2007 setzte Heberer (Zentrale West und Ost) insgesamt 137 Millionen Euro um. Davon kommen 49,1 Millionen Euro aus das Segment Foodservice. Gegründet 1891, liegen die Geschicke des Unternehmens – in vierter Generation – bei den Brüdern Georg IV. und Alexander Heberer, die jeweils 50 Prozent der Anteile halten. Übrigens: Spätestens Ende 2008 wollen sie die 500. Filiale eröffnet haben.
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